Reinhard Panses Positionen

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Den Klimawandel zu bekämpfen wird verdammt teuer

1.9.2021

Fangen wir einmal im „Kleinen“ an: Wer das Duisburger Stahlwerk von Thyssen Krupp auf Wasserstoff als Energiequelle umrüsten möchte, der muss zu den bisher 30.000 errichteten Windrädern in Deutschland nochmal 12.000 weitere hinzunehmen. Nun lässt sich sicherlich argumentieren, dass 12.000 Windräder doch eher eine große Zahl sind– sie ist aber nichts, wenn wir den Klimawandel global bekämpfen wollen.

Das geht nur, wenn wir große finanzielle Mittel aufbringen. Und zum „wir“ gehören der Staat, die Unternehmen und die Bürger. So ehrlich sollten auch die Spitzenkandidaten im Wahlkampf sein. Die Versprechungen des Pariser Klimaabkommens führen lediglich zu einer Reduzierung der Temperatur im Jahr 2100 um 0,03 Grad Celsius. Wollen wir die Erderwärmung dauerhaft auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen, wären die Kosten um ein Vielfaches höher.

Die Herbeiführung der weltweiten Klimaneutralität ist zwar technisch möglich, gelingt finanziell aber nur, wenn eine sehr große Zahl von Staaten den Mut findet, die notwendigen Änderungen der Rahmenbedingungen zu schaffen. Selbst dann erscheinen die Kosten jedoch dermaßen hoch, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass die Mehrheit der Wähler diese Kosten dauerhaft zu tragen bereit ist.

Das unparteiische Energy Modeling Forum der angesehenen US-Universität Stanford führt über 30 Studien zu den Kosten der beabsichtigen Klimapolitik zusammen. Durch die Umstellung auf emissionsfreie Energiequellen steigen die Energiekosten massiv an. 924 Milliarden US-Dollar sollen sie den Berechnungen zufolge im Jahr 2030 bestenfalls betragen. Das entspricht gut einem Prozent des aktuellen Volkseinkommens. Damit hätten alle weniger Geld für Konsum und Investitionen übrig.

Politiker müssen sich in Anbetracht dieser Zahl davon verabschieden, nur stumpf die CO2-Emissionen in ihren Ländern verringern zu wollen. Denn die Kosten müssen auch von der ärmeren Bevölkerung der reichen Länder und von den ärmeren Ländern getragen werden können. Der effizienteste Weg zur Reduzierung ist und bleibt eine hohe CO2-Steuer, dann können Privatleute und Unternehmen selbst entscheiden, auf welche Weise sie CO2 mit möglichst geringem Aufwand einsparen wollen, um der Steuer zu entgehen. Die dadurch entstehenden sozialen Probleme müssen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Diese Steuer (eigentlich global) festzusetzen wird nicht leicht und Produkte werden teurer – so ehrlich sollten unsere Politiker schon sein.

Den Klimawandel zu bekämpfen wird verdammt teuer

Reinhard Panses Positionen

Den Klimawandel zu bekämpfen wird verdammt teuer

1.9.2021

Reinhard Panse

Weder Armin Laschet (CDU), noch Olaf Scholz (SPD) – und nicht einmal Annalena Baerbock (Grüne) wollten im ersten TV-Triell so wirklich zugeben, dass der Kampf gegen den Klimawandel uns alle Geld kosten wird. Die Wahrheit ist aber: Es wird teuer, und zwar so richtig.

Fangen wir einmal im „Kleinen“ an: Wer das Duisburger Stahlwerk von Thyssen Krupp auf Wasserstoff als Energiequelle umrüsten möchte, der muss zu den bisher 30.000 errichteten Windrädern in Deutschland nochmal 12.000 weitere hinzunehmen. Nun lässt sich sicherlich argumentieren, dass 12.000 Windräder doch eher eine große Zahl sind– sie ist aber nichts, wenn wir den Klimawandel global bekämpfen wollen.

Das geht nur, wenn wir große finanzielle Mittel aufbringen. Und zum „wir“ gehören der Staat, die Unternehmen und die Bürger. So ehrlich sollten auch die Spitzenkandidaten im Wahlkampf sein. Die Versprechungen des Pariser Klimaabkommens führen lediglich zu einer Reduzierung der Temperatur im Jahr 2100 um 0,03 Grad Celsius. Wollen wir die Erderwärmung dauerhaft auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen, wären die Kosten um ein Vielfaches höher.

Die Herbeiführung der weltweiten Klimaneutralität ist zwar technisch möglich, gelingt finanziell aber nur, wenn eine sehr große Zahl von Staaten den Mut findet, die notwendigen Änderungen der Rahmenbedingungen zu schaffen. Selbst dann erscheinen die Kosten jedoch dermaßen hoch, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass die Mehrheit der Wähler diese Kosten dauerhaft zu tragen bereit ist.

Das unparteiische Energy Modeling Forum der angesehenen US-Universität Stanford führt über 30 Studien zu den Kosten der beabsichtigen Klimapolitik zusammen. Durch die Umstellung auf emissionsfreie Energiequellen steigen die Energiekosten massiv an. 924 Milliarden US-Dollar sollen sie den Berechnungen zufolge im Jahr 2030 bestenfalls betragen. Das entspricht gut einem Prozent des aktuellen Volkseinkommens. Damit hätten alle weniger Geld für Konsum und Investitionen übrig.

Politiker müssen sich in Anbetracht dieser Zahl davon verabschieden, nur stumpf die CO2-Emissionen in ihren Ländern verringern zu wollen. Denn die Kosten müssen auch von der ärmeren Bevölkerung der reichen Länder und von den ärmeren Ländern getragen werden können. Der effizienteste Weg zur Reduzierung ist und bleibt eine hohe CO2-Steuer, dann können Privatleute und Unternehmen selbst entscheiden, auf welche Weise sie CO2 mit möglichst geringem Aufwand einsparen wollen, um der Steuer zu entgehen. Die dadurch entstehenden sozialen Probleme müssen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Diese Steuer (eigentlich global) festzusetzen wird nicht leicht und Produkte werden teurer – so ehrlich sollten unsere Politiker schon sein.

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Über den Autor

Reinhard Panse

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Reinhard Panse ist Chief Investment Officer und Mitgründer der FINVIA Family Office GmbH. Bis Februar 2020 war Reinhard Panse Mitglied der Geschäftsführung und Chief Investment Officer für die im Eigentum der Familie Harald Quandt stehende HQ Trust GmbH. Von 2004 bis zum Eintritt in die HQ Trust GmbH im Jahre 2011 war Reinhard Panse Chief Investment Officer des in der UBS Deutschland AG geschaffenenGeschäftsbereichs UBS Sauerborn. Ab 2001 war Reinhard Panse Mitglied des Vorstands der Sauerborn Trust AG bzw. der Rechtsvorgänger. Er verantwortete die Investmentstrategie und gestaltete federführend die ganzheitliche Vermögensbetreuung und -verwaltung großer Privatvermögen. Begonnen hat Reinhard Panse mit der Übernahme von Kapitalmarkt- und Kundenbetreuungstätigkeiten bei der Feri GmbH im Jahre 1989, nachdem er eine eigene Vermögensverwaltung als Geschäftsführer gegründet und geführt hatte.

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