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Top 5 Tipps für Vermögende: So investieren Sie Ihr Geld richtig

23.1.2023

Sie verfügen über ein beträchtliches Vermögen und sind sich darüber bewusst, dass eine sorgfältige Anlagestrategie entscheidend ist, um Ihr Geld nicht nur abzusichern, sondern auch zu vermehren. Dabei möchten Sie Ihr Vermögen nicht einfach blind in irgendwelche Anlageprodukte stecken. Die Gestaltung Ihres Portfolios ist von essenzieller Wichtigkeit, um Ihr Risiko zu minimieren und Ihre Anlageziele zu erreichen.

Um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Vermögen richtig zu investieren, haben wir für Sie die Top 5 Tipps der erfolgreichsten Investoren weltweit zusammengestellt. So bauen Sie eine zukunftssichere Anlagestrategie auf von der Ihr Vermögen auch auf lange Zeit profitiert.

Von der Bedeutung einer breiten Streuung Ihrer Anlagen bis hin zur Berücksichtigung Ihrer Risikobereitschaft und der langfristigen Perspektive Ihres Portfolios – diese Tipps helfen Ihnen dabei, Ihr Vermögen sicher und erfolgreich zu vermehren.

Wie investieren die Deutschen?

Wir stellten uns mit dem Handelsblatt Research Institute 2022 eine wichtige Frage: „Wie steuern die Deutschen ihr Vermögen?“ In der daraus resultierenden Studie wurden 300 Personen ab 18 Jahren mit einem Gesamtvermögen von mindestens 500.000 Euro befragt, die zudem irgendeine Form von Geldanlageprodukt besitzen beziehungsweise nutzen, zum Beispiel Aktien, Bausparvertrag, Festgeld, Sparbuch oder einen ETF. Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der vermögenden Deutschen hauptsächlich in Aktien und Immobilien investiert.

Reinhard Panse, Chief Investment Officer der FINVIA Family Office GmbH, begründet dies im fehlenden Wissen der Deutschen, wenn es um Finanzen geht. In Deutschland ist die wichtigste Grundvoraussetzung zur Erarbeitung einer Strategie seltener gegeben als in vergleichbaren Ländern: nämlich entsprechendes Wissen. Hier werden in Schulen kaum brauchbare Finanzkenntnisse vermittelt. Daher wissen die Deutschen offenbar nicht, wie riskant festverzinsliche Anlageformen in hoch verschuldeten Staaten langfristig sind. Deutschland ist das einzige große Industrieland, in dem Anleger in den letzten hundert Jahren zweimal mit dieser Anlageform wegen der weltkriegsbedingten hohen Schulden fast alles verloren haben.“

Die Schlussfolgerung: Weniger Vermögen bedeutet gleichzeitig weniger Erfahrung mit der Vermögensanlage und damit auch weniger Know-how, das an die Folgegeneration weitergegeben werden kann. Somit wird vermehrt in Anlageklassen investiert, die eine niedrige Einstiegshürde voraussetzen.

Laut Reinhard Panse hilft die Finanzindustrie bei dieser Wissenslücke auch nicht weiter: „Die Finanzindustrie ist für viele Anleger hier nicht hilfreich, da diese noch immer – mindestens teilweise – auf den Produktverkauf ausgerichtet ist. Die objektive Erarbeitung einer auf die Anlegerbedürfnisse zugeschnittenen langfristigen Anlagestrategie ist leider eine Seltenheit.

Die komplette Studie finden Sie hier.

Wodurch verlieren die Deutschen ihr Geld?

Somit verbreitet sich der Trugschluss, dass den meisten Deutschen nur eine Anlageklasse bleibt, um ihr Vermögen anzulegen – Aktien. Zwar sind Aktien, vor allem ETFs weltweit gestreut, was sie zu einem Bestandteil des erfolgreichen Investierens macht. Die komplette Vermögensstrategie auf nur eine Anlageklasse zu fußen ist jedoch keine gute Idee. Der weltweite Aktienmarkt ist volatiler als Alternativen wie beispielsweise Private Equity. Gerade in Krisenzeiten wie der Dotcom-Blase oder den stark sinkenden Kursen in 2022 verlieren die Deutschen daher ihr Geld. Wir horten unser Geld wie kein anderer. Diejenigen, die nicht in Aktien investieren, haben ihr Geld auf dem Konto geparkt. Dies ist eine der verheerendsten Möglichkeiten Geld „anzulegen“. Die steigende Inflation schmälert das Vermögen Jahr für Jahr und sorgt für eine große Entwertung des Ersparten.

Ganz anders sieht es bei den vermögenden Anlegern weltweit aus. Die sogenannten High-Net-Worth-Individuals (HNWI), investieren in alle gängigen alternativen Anlagen. So entfallen dabei beispielsweise satte 16,8 Prozent auf Private-Equity-Fonds, 16,2 Prozent auf Private-Equity-Beteiligungen. Vermögende Anleger erkennen also den großen Mehrwert und vor allem die Stabilität, die andere Anlageklassen, wie Private Equity, ihren Portfolios bieten.

Tipp 1: Setzen Sie auf Diversifikation

Eine breite Streuung Ihrer Anlagen ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Ihr Vermögen sinnvoll zu investieren. Diversifikation hilft dabei, Ihr Risiko zu minimieren und Verluste zu verringern, während Sie sich gleichzeitig die besten Investmentopportunitäten sichern. Jede Anlageklasse hat dabei eigene Vor- und Nachteile. Eine optimale Mischung der jeweiligen Anlageklassen maximiert die Vorteile für Ihr Vermögen, während Nachteile wie Volatilität möglichst niedrig gehalten werden.

Warum eine breite Streuung Ihrer Anlagen wichtig ist

Wenn Sie all Ihr Geld in nur eine Anlageklasse investieren, setzen Sie alles auf eine Karte. Sollte diese Anlageklasse nicht gut performen, kann das zu erheblichen Verlusten führen. Durch die Diversifikation Ihres Portfolios auf mehrere Anlageklassen verteilt, minimieren Sie das Risiko, dass Ihr Vermögen von Schwankungen einer einzelnen Anlageklasse beeinträchtigt wird.

Der wichtigste Schritt, um zu bestimmen, welche Anlageklassen mit welcher Gewichtung optimal zu Ihnen und Ihrem Vermögen passen, ist die Strategische Asset Allokation – kurz SAA. Ein gesundes, diversifiziertes Vermögen steht auf mehreren stabilen Standbeinen und ist so für alle Eventualitäten gewappnet. Für Ihr zukunftssicheres Vermögen ist die SAA der essenzielle Baustein. Sie ist Bauplan, Fundament und Fallschirm für Ihr Vermögen zugleich und definiert die langfristigen Leitplanken und Richtlinien Ihres Anlageportfolios. Die SAA berücksichtigt alle Ihre individuellen Bedürfnisse und lässt diese in eine maßgeschneiderte Vermögensstrategie einfließen. Der Kapitalmarkt ändert sich stetig. Eine SAA passt sich an, falls sich aufgrund von Veränderungen eine neue optimale Allokation und Investmentopportunitäten bilden. Natürlich nur, wenn die Anpassungen auch zu Ihren vorgegebenen Richtlinien und Risikobereitschaft passen.

Tipp 2: Berücksichtigen Sie Ihre Risikobereitschaft

Als Vermögender sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Portfolios Ihre persönliche Risikobereitschaft unbedingt berücksichtigen. Dies ist wichtig, um das Risiko Ihres Vermögens angemessen zu gestalten und sicherzustellen, dass es Ihren Zielen und Bedürfnissen entspricht.

Wie Sie das richtige Risiko-Ertrags-Verhältnis für sich finden

Wie viel Geld muss Ihnen auch kurzfristig zur Verfügung stehen? Sollen Ihre privaten Mittel auch Ihrem Unternehmen zur Verfügung stehen? Wie hoch können kurzfristige Verluste sein? Die Beantwortung dieser Fragen ist für die Berechnung Ihrer individuellen Risikobereitschaft unerlässlich. Die richtige Balance zwischen Risiko und Rendite zu finden ist einer der wichtigsten Aspekte des erfolgreichen Investierens.

Die oben bereits angesprochene Diversifikation spielt auch bei Ihrer Risikobereitschaft eine wichtige Rolle. Aktien, als liquide Anlageklasse, sind für Krisen sehr anfällig, da viele Anleger dort von Emotionen geleitet ihre Anteile verkaufen und dadurch einen Schneeball-Effekt auslösen. Dafür bieten sie jedoch auch hohe Renditechancen. Dieses Risiko kann durch weitere Anlageklassen (illiquide), die krisenresistenter sind, ausgeglichen werden. Hier bieten sich zum Beispiel Private Equity oder Immobilien, aber auch Gold und Liquidität an. Bei einer optimalen Allokation, erhalten Anleger ein Portfolio, das auf mehreren, sicheren Standbeinen steht und ein großer oder gar kompletter Vermögensverlust fast unmöglich scheint.

Beispiel für eine ausbalancierte SAA: Vor allem das Beimischen von illiquiden Anlageklassen wie Immobilien und Private Equity tragen zu einem geringeren Schwankungsrisiko bei. Die ausbalancierte SAA ist daher weniger anfällig gegenüber Marktschwankungen und erwirtschaftet so auf einen längeren Zeitraum gesehen höhere Erträge.

Welche Anlagestrategie für Sie geeignet ist hängt also stark von Ihrer emotionalen und wirtschaftlichen Risikobereitschaft ab. Gerade wenn andere Familienmitglieder von Ihrem Vermögen abhängig sind oder bspw. Ihr privates Vermögen auch als kurzfristiges finanzielles Mittel Ihrem Unternehmen zur Verfügung stehen soll, eignen sich liquide Anlagen mit einer geringen Volatilität.

Tipp 3: Halten Sie an Ihrer Strategie fest

Die wichtigste Regel beim Investieren ist, an Ihrer Strategie festzuhalten und sich nicht von kurzfristigen Schwankungen beeinflussen zu lassen. Denken Sie langfristig und konzentrieren Sie sich auf Ihre Anlageziele und die Leitplanken Ihres Vermögens, welche idealerweise vorab innerhalb Ihrer individuellen Vermögensallokation bestimmt wurden.

Warum es wichtig ist, langfristig zu denken

Die Kapitalmärkte können volatil sein und es ist absolut normal, dass die Werte von Anlageprodukten im Laufe der Zeit schwanken. Eine regelmäßige Überwachung Ihres Portfolios, wie es bei FINVIA der Fall ist, ist daher essenziell. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlageziele und die einhergehende Risikobereitschaft auch bei Schwankungen am Kapitalmarkt stets berücksichtigt werden.

Die meisten Verluste werden aufgrund von emotionalen und impulsiven Entscheidungen eingefahren. Gerade hier bewahrt Sie eine Anlagestrategie vor Kurzschlussreaktionen, die sich negativ auf Ihr Vermögen auswirken könnten. Auf solche Schwankungen sollte nur unter Einbeziehung Ihrer SAA und in Absprache mit Ihrem Berater reagiert werden. Die Divise lautet: einen kühlen Kopf bewahren und rational handeln.

Tipp 4: Nutzen Sie professionelle Beratung

Es ist verständlich, dass Sie als Vermögender Ihr Geld nicht einfach in irgendwelche Anlageprodukte stecken möchten, ohne genau zu wissen, wie sie funktionieren und ob sie Ihren Zielen entsprechen. Bei der Vielzahl an Anlageprodukten ist es jedoch nicht immer leicht, die besten für Ihr Portfolio zu finden.

Scheuen Sie sich daher nicht, auf die Expertise und Erfahrung professioneller Vermögensverwalter zurückzugreifen. Ihr kompetenter Ansprechpartner kann individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ziele eingehen und eine gezielte Analyse Ihres Portfolios durchführen. Im Anschluss erhalten Sie gezielte Anlageempfehlungen, die auf Ihrem Risikoprofil und Ihren Anlagezielen basieren. Auch die laufende Überwachung und Anpassung Ihres Portfolios an veränderte Marktbedingungen gehört zu den Aufgaben eines professionellen Beraters. Eine gute Beratung zeichnet sich dadurch aus, dass sie produktunabhängig ist und gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung erarbeitet wird, die auf die persönliche Situation und die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt ist.

Tipp 5: Seien Sie auf steigende Zinsen und strukturell höherer Inflation vorbereitet

Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig es ist, auf steigende Zinsen gut vorbereitet zu sein. So können steigende Zinsen sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf Ihr Vermögen haben – je nachdem wie Ihr Portfolio aufgestellt ist.

Bei steigenden Zinsen reagiert der Aktienmarkt volatil. Das liegt daran, dass die meisten Anleger befürchten, dass Kredite für Unternehmen teurer werden und somit Investitionen ausgebremst werden, was sich negativ auf das Wachstum und den Umsatz auswirkt. Chancen bieten jedoch Aktien aus dem Finanzsektor, der durch steigende Zinsen profitabler wird. Auch Aktien in stabilen Bereichen, wie Gesundheit und Konsumgüter bieten nun attraktivere Chancen.

Zusätzlich profitieren Anleihen von steigenden Zinsen. Anleihen sind eine Möglichkeit für Unternehmen (Unternehmensanleihen) und Länder (Staatsanleihen), sich Geld zu leihen, ohne dabei auf Bankkredite angewiesen zu sein. Steigen nun allgemein die Zinsen, so steigen auch die Zinsen für Anleger, die in Anleihen investiert haben.

Aber Vorsicht: Dies ist nur eine positive Entwicklung, für Anleger, die in Anleihen investieren möchten. Anders sieht es hingegen für Anleger aus, die bereits in Anleihen investiert sind. Der Zinssatz darf nämlich während der Laufzeit (bspw. 10 Jahre) nicht verändert werden. Da nun aber ein höherer Zinssatz auf die gleiche Anlageklasse möglich ist, fallen die Kurse bestehender Anleihen, da sie für Anleger uninteressant geworden sind.

Nur, wenn Sie auf steigende Zinsen gut vorbereitet sind, können Sie auch davon profitieren. Ein Thema, mit dem Sie sich als Vermögender unbedingt auseinandersetzen sollten.

Zusammenfassung

Für ein erfolgreiches Vermögen ist es wichtig, dass es sorgfältig verwaltet wird und Sie eine Anlagestrategie verfolgen, die Ihren Anlagezielen und Ihrer Risikobereitschaft entspricht. Eine breite Streuung Ihrer Anlagen und die Erstellung Ihrer individuellen Vermögensallokation sind wichtige Faktoren, um Ihr Verlustrisiko zu minimieren und Ihre Renditechancen zu erhöhen. Langfristiges Denken und das Bewusstsein, sich von kurzfristigen Schwankungen nicht beeinflussen zu lassen, sind ein weiterer großer Vorteil. Nutzen Sie auch das Wissen von Experten und greifen Sie auf professionelle Beratung zurück, wenn Sie sich bei manchen Aspekten Ihres Vermögens unsicher sind, oder auf wertvolle Unterstützung zurückgreifen möchten.

Top 5 Tipps für Vermögende: So investieren Sie Ihr Geld richtig

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Top 5 Tipps für Vermögende: So investieren Sie Ihr Geld richtig

23.1.2023

Asad Khan

Um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Vermögen richtig zu investieren, haben wir für Sie die Top 5 Tipps der erfolgreichsten Investoren weltweit zusammengestellt. So bauen Sie eine zukunftssichere Anlagestrategie auf von der Ihr Vermögen auch auf lange Zeit profitiert.

Sie verfügen über ein beträchtliches Vermögen und sind sich darüber bewusst, dass eine sorgfältige Anlagestrategie entscheidend ist, um Ihr Geld nicht nur abzusichern, sondern auch zu vermehren. Dabei möchten Sie Ihr Vermögen nicht einfach blind in irgendwelche Anlageprodukte stecken. Die Gestaltung Ihres Portfolios ist von essenzieller Wichtigkeit, um Ihr Risiko zu minimieren und Ihre Anlageziele zu erreichen.

Um Ihnen dabei zu helfen, Ihr Vermögen richtig zu investieren, haben wir für Sie die Top 5 Tipps der erfolgreichsten Investoren weltweit zusammengestellt. So bauen Sie eine zukunftssichere Anlagestrategie auf von der Ihr Vermögen auch auf lange Zeit profitiert.

Von der Bedeutung einer breiten Streuung Ihrer Anlagen bis hin zur Berücksichtigung Ihrer Risikobereitschaft und der langfristigen Perspektive Ihres Portfolios – diese Tipps helfen Ihnen dabei, Ihr Vermögen sicher und erfolgreich zu vermehren.

Wie investieren die Deutschen?

Wir stellten uns mit dem Handelsblatt Research Institute 2022 eine wichtige Frage: „Wie steuern die Deutschen ihr Vermögen?“ In der daraus resultierenden Studie wurden 300 Personen ab 18 Jahren mit einem Gesamtvermögen von mindestens 500.000 Euro befragt, die zudem irgendeine Form von Geldanlageprodukt besitzen beziehungsweise nutzen, zum Beispiel Aktien, Bausparvertrag, Festgeld, Sparbuch oder einen ETF. Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der vermögenden Deutschen hauptsächlich in Aktien und Immobilien investiert.

Reinhard Panse, Chief Investment Officer der FINVIA Family Office GmbH, begründet dies im fehlenden Wissen der Deutschen, wenn es um Finanzen geht. In Deutschland ist die wichtigste Grundvoraussetzung zur Erarbeitung einer Strategie seltener gegeben als in vergleichbaren Ländern: nämlich entsprechendes Wissen. Hier werden in Schulen kaum brauchbare Finanzkenntnisse vermittelt. Daher wissen die Deutschen offenbar nicht, wie riskant festverzinsliche Anlageformen in hoch verschuldeten Staaten langfristig sind. Deutschland ist das einzige große Industrieland, in dem Anleger in den letzten hundert Jahren zweimal mit dieser Anlageform wegen der weltkriegsbedingten hohen Schulden fast alles verloren haben.“

Die Schlussfolgerung: Weniger Vermögen bedeutet gleichzeitig weniger Erfahrung mit der Vermögensanlage und damit auch weniger Know-how, das an die Folgegeneration weitergegeben werden kann. Somit wird vermehrt in Anlageklassen investiert, die eine niedrige Einstiegshürde voraussetzen.

Laut Reinhard Panse hilft die Finanzindustrie bei dieser Wissenslücke auch nicht weiter: „Die Finanzindustrie ist für viele Anleger hier nicht hilfreich, da diese noch immer – mindestens teilweise – auf den Produktverkauf ausgerichtet ist. Die objektive Erarbeitung einer auf die Anlegerbedürfnisse zugeschnittenen langfristigen Anlagestrategie ist leider eine Seltenheit.

Die komplette Studie finden Sie hier.

Wodurch verlieren die Deutschen ihr Geld?

Somit verbreitet sich der Trugschluss, dass den meisten Deutschen nur eine Anlageklasse bleibt, um ihr Vermögen anzulegen – Aktien. Zwar sind Aktien, vor allem ETFs weltweit gestreut, was sie zu einem Bestandteil des erfolgreichen Investierens macht. Die komplette Vermögensstrategie auf nur eine Anlageklasse zu fußen ist jedoch keine gute Idee. Der weltweite Aktienmarkt ist volatiler als Alternativen wie beispielsweise Private Equity. Gerade in Krisenzeiten wie der Dotcom-Blase oder den stark sinkenden Kursen in 2022 verlieren die Deutschen daher ihr Geld. Wir horten unser Geld wie kein anderer. Diejenigen, die nicht in Aktien investieren, haben ihr Geld auf dem Konto geparkt. Dies ist eine der verheerendsten Möglichkeiten Geld „anzulegen“. Die steigende Inflation schmälert das Vermögen Jahr für Jahr und sorgt für eine große Entwertung des Ersparten.

Ganz anders sieht es bei den vermögenden Anlegern weltweit aus. Die sogenannten High-Net-Worth-Individuals (HNWI), investieren in alle gängigen alternativen Anlagen. So entfallen dabei beispielsweise satte 16,8 Prozent auf Private-Equity-Fonds, 16,2 Prozent auf Private-Equity-Beteiligungen. Vermögende Anleger erkennen also den großen Mehrwert und vor allem die Stabilität, die andere Anlageklassen, wie Private Equity, ihren Portfolios bieten.

Tipp 1: Setzen Sie auf Diversifikation

Eine breite Streuung Ihrer Anlagen ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Ihr Vermögen sinnvoll zu investieren. Diversifikation hilft dabei, Ihr Risiko zu minimieren und Verluste zu verringern, während Sie sich gleichzeitig die besten Investmentopportunitäten sichern. Jede Anlageklasse hat dabei eigene Vor- und Nachteile. Eine optimale Mischung der jeweiligen Anlageklassen maximiert die Vorteile für Ihr Vermögen, während Nachteile wie Volatilität möglichst niedrig gehalten werden.

Warum eine breite Streuung Ihrer Anlagen wichtig ist

Wenn Sie all Ihr Geld in nur eine Anlageklasse investieren, setzen Sie alles auf eine Karte. Sollte diese Anlageklasse nicht gut performen, kann das zu erheblichen Verlusten führen. Durch die Diversifikation Ihres Portfolios auf mehrere Anlageklassen verteilt, minimieren Sie das Risiko, dass Ihr Vermögen von Schwankungen einer einzelnen Anlageklasse beeinträchtigt wird.

Der wichtigste Schritt, um zu bestimmen, welche Anlageklassen mit welcher Gewichtung optimal zu Ihnen und Ihrem Vermögen passen, ist die Strategische Asset Allokation – kurz SAA. Ein gesundes, diversifiziertes Vermögen steht auf mehreren stabilen Standbeinen und ist so für alle Eventualitäten gewappnet. Für Ihr zukunftssicheres Vermögen ist die SAA der essenzielle Baustein. Sie ist Bauplan, Fundament und Fallschirm für Ihr Vermögen zugleich und definiert die langfristigen Leitplanken und Richtlinien Ihres Anlageportfolios. Die SAA berücksichtigt alle Ihre individuellen Bedürfnisse und lässt diese in eine maßgeschneiderte Vermögensstrategie einfließen. Der Kapitalmarkt ändert sich stetig. Eine SAA passt sich an, falls sich aufgrund von Veränderungen eine neue optimale Allokation und Investmentopportunitäten bilden. Natürlich nur, wenn die Anpassungen auch zu Ihren vorgegebenen Richtlinien und Risikobereitschaft passen.

Tipp 2: Berücksichtigen Sie Ihre Risikobereitschaft

Als Vermögender sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Portfolios Ihre persönliche Risikobereitschaft unbedingt berücksichtigen. Dies ist wichtig, um das Risiko Ihres Vermögens angemessen zu gestalten und sicherzustellen, dass es Ihren Zielen und Bedürfnissen entspricht.

Wie Sie das richtige Risiko-Ertrags-Verhältnis für sich finden

Wie viel Geld muss Ihnen auch kurzfristig zur Verfügung stehen? Sollen Ihre privaten Mittel auch Ihrem Unternehmen zur Verfügung stehen? Wie hoch können kurzfristige Verluste sein? Die Beantwortung dieser Fragen ist für die Berechnung Ihrer individuellen Risikobereitschaft unerlässlich. Die richtige Balance zwischen Risiko und Rendite zu finden ist einer der wichtigsten Aspekte des erfolgreichen Investierens.

Die oben bereits angesprochene Diversifikation spielt auch bei Ihrer Risikobereitschaft eine wichtige Rolle. Aktien, als liquide Anlageklasse, sind für Krisen sehr anfällig, da viele Anleger dort von Emotionen geleitet ihre Anteile verkaufen und dadurch einen Schneeball-Effekt auslösen. Dafür bieten sie jedoch auch hohe Renditechancen. Dieses Risiko kann durch weitere Anlageklassen (illiquide), die krisenresistenter sind, ausgeglichen werden. Hier bieten sich zum Beispiel Private Equity oder Immobilien, aber auch Gold und Liquidität an. Bei einer optimalen Allokation, erhalten Anleger ein Portfolio, das auf mehreren, sicheren Standbeinen steht und ein großer oder gar kompletter Vermögensverlust fast unmöglich scheint.

Beispiel für eine ausbalancierte SAA: Vor allem das Beimischen von illiquiden Anlageklassen wie Immobilien und Private Equity tragen zu einem geringeren Schwankungsrisiko bei. Die ausbalancierte SAA ist daher weniger anfällig gegenüber Marktschwankungen und erwirtschaftet so auf einen längeren Zeitraum gesehen höhere Erträge.

Welche Anlagestrategie für Sie geeignet ist hängt also stark von Ihrer emotionalen und wirtschaftlichen Risikobereitschaft ab. Gerade wenn andere Familienmitglieder von Ihrem Vermögen abhängig sind oder bspw. Ihr privates Vermögen auch als kurzfristiges finanzielles Mittel Ihrem Unternehmen zur Verfügung stehen soll, eignen sich liquide Anlagen mit einer geringen Volatilität.

Tipp 3: Halten Sie an Ihrer Strategie fest

Die wichtigste Regel beim Investieren ist, an Ihrer Strategie festzuhalten und sich nicht von kurzfristigen Schwankungen beeinflussen zu lassen. Denken Sie langfristig und konzentrieren Sie sich auf Ihre Anlageziele und die Leitplanken Ihres Vermögens, welche idealerweise vorab innerhalb Ihrer individuellen Vermögensallokation bestimmt wurden.

Warum es wichtig ist, langfristig zu denken

Die Kapitalmärkte können volatil sein und es ist absolut normal, dass die Werte von Anlageprodukten im Laufe der Zeit schwanken. Eine regelmäßige Überwachung Ihres Portfolios, wie es bei FINVIA der Fall ist, ist daher essenziell. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlageziele und die einhergehende Risikobereitschaft auch bei Schwankungen am Kapitalmarkt stets berücksichtigt werden.

Die meisten Verluste werden aufgrund von emotionalen und impulsiven Entscheidungen eingefahren. Gerade hier bewahrt Sie eine Anlagestrategie vor Kurzschlussreaktionen, die sich negativ auf Ihr Vermögen auswirken könnten. Auf solche Schwankungen sollte nur unter Einbeziehung Ihrer SAA und in Absprache mit Ihrem Berater reagiert werden. Die Divise lautet: einen kühlen Kopf bewahren und rational handeln.

Tipp 4: Nutzen Sie professionelle Beratung

Es ist verständlich, dass Sie als Vermögender Ihr Geld nicht einfach in irgendwelche Anlageprodukte stecken möchten, ohne genau zu wissen, wie sie funktionieren und ob sie Ihren Zielen entsprechen. Bei der Vielzahl an Anlageprodukten ist es jedoch nicht immer leicht, die besten für Ihr Portfolio zu finden.

Scheuen Sie sich daher nicht, auf die Expertise und Erfahrung professioneller Vermögensverwalter zurückzugreifen. Ihr kompetenter Ansprechpartner kann individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ziele eingehen und eine gezielte Analyse Ihres Portfolios durchführen. Im Anschluss erhalten Sie gezielte Anlageempfehlungen, die auf Ihrem Risikoprofil und Ihren Anlagezielen basieren. Auch die laufende Überwachung und Anpassung Ihres Portfolios an veränderte Marktbedingungen gehört zu den Aufgaben eines professionellen Beraters. Eine gute Beratung zeichnet sich dadurch aus, dass sie produktunabhängig ist und gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung erarbeitet wird, die auf die persönliche Situation und die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt ist.

Tipp 5: Seien Sie auf steigende Zinsen und strukturell höherer Inflation vorbereitet

Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig es ist, auf steigende Zinsen gut vorbereitet zu sein. So können steigende Zinsen sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf Ihr Vermögen haben – je nachdem wie Ihr Portfolio aufgestellt ist.

Bei steigenden Zinsen reagiert der Aktienmarkt volatil. Das liegt daran, dass die meisten Anleger befürchten, dass Kredite für Unternehmen teurer werden und somit Investitionen ausgebremst werden, was sich negativ auf das Wachstum und den Umsatz auswirkt. Chancen bieten jedoch Aktien aus dem Finanzsektor, der durch steigende Zinsen profitabler wird. Auch Aktien in stabilen Bereichen, wie Gesundheit und Konsumgüter bieten nun attraktivere Chancen.

Zusätzlich profitieren Anleihen von steigenden Zinsen. Anleihen sind eine Möglichkeit für Unternehmen (Unternehmensanleihen) und Länder (Staatsanleihen), sich Geld zu leihen, ohne dabei auf Bankkredite angewiesen zu sein. Steigen nun allgemein die Zinsen, so steigen auch die Zinsen für Anleger, die in Anleihen investiert haben.

Aber Vorsicht: Dies ist nur eine positive Entwicklung, für Anleger, die in Anleihen investieren möchten. Anders sieht es hingegen für Anleger aus, die bereits in Anleihen investiert sind. Der Zinssatz darf nämlich während der Laufzeit (bspw. 10 Jahre) nicht verändert werden. Da nun aber ein höherer Zinssatz auf die gleiche Anlageklasse möglich ist, fallen die Kurse bestehender Anleihen, da sie für Anleger uninteressant geworden sind.

Nur, wenn Sie auf steigende Zinsen gut vorbereitet sind, können Sie auch davon profitieren. Ein Thema, mit dem Sie sich als Vermögender unbedingt auseinandersetzen sollten.

Zusammenfassung

Für ein erfolgreiches Vermögen ist es wichtig, dass es sorgfältig verwaltet wird und Sie eine Anlagestrategie verfolgen, die Ihren Anlagezielen und Ihrer Risikobereitschaft entspricht. Eine breite Streuung Ihrer Anlagen und die Erstellung Ihrer individuellen Vermögensallokation sind wichtige Faktoren, um Ihr Verlustrisiko zu minimieren und Ihre Renditechancen zu erhöhen. Langfristiges Denken und das Bewusstsein, sich von kurzfristigen Schwankungen nicht beeinflussen zu lassen, sind ein weiterer großer Vorteil. Nutzen Sie auch das Wissen von Experten und greifen Sie auf professionelle Beratung zurück, wenn Sie sich bei manchen Aspekten Ihres Vermögens unsicher sind, oder auf wertvolle Unterstützung zurückgreifen möchten.

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Über den Autor

Asad Khan

Top 5 Tipps für Vermögende: So investieren Sie Ihr Geld richtigTop 5 Tipps für Vermögende: So investieren Sie Ihr Geld richtig

Asad Khan ist Geschäftsführer der FINVIA Capital GmbH und verantwortet im CIO Office als Leiter Kapitalmarkt die liquiden Anlageklassen und den Bereich Vermögensverwaltung. Zudem begleitet er als Mitglied des Investmentkomitees die strategische Ausrichtung der Anlagepolitik.

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim mit den Schwerpunkten Finanzen und Wirtschaftsprüfung begann er seinen beruflichen Weg bei der UBS. Dort betreute er im Segment Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) individuelle Family-Office-Mandate und beriet professionelle Anleger. Anschließend wechselte er 2010 zur Bank Julius Bär, wo er als Leiter der Spezialmandate individuelle Anlagestrategien aufsetzte und verantwortete. Zudem führte er zwischen 2013 - 2016 das europäische Beratungsgeschäft von Julius Bär. In dieser Zeit hat er mit seinem Team unter anderem die europaweite Integration der Merrill-Lynch-Einheiten begleitet und wichtige europäische Kundenbeziehungen für das Bankhaus aufgebaut.

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