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Episode #9: Der Ausblick mit Reinhard Panse

4.3.2022

Polis

  • Putin wird den Ukraine-Krieg möglicherweise militärisch gewinnen – allerdings mit weit mehr Toten und später, als er einkalkuliert hatte. Es ist im Bereich des Möglichen, dass Putins strategische Fehler mittelfristig seine Position gefährden.
  • Durch den Überfall auf die Ukraine hat Putin Ereignisse in Gang gesetzt, die dazu geführt haben, dass die NATO nun geschlossener und entschlossener Seite an Seite steht als zuvor. Und Länder wie Finnland oder Schweden, die bisher nicht der NATO angehört haben, denken über einen Beitritt laut nach.
  • Die Wirkung der Sanktionen gegen Russland wurde ebenfalls dramatisch unterschätzt: Russische Aktien verloren in den vergangenen acht Tagen über 80 Prozent an Wert.
  • Zusätzlich hat Putins Aggression vielen Ländern, die von ihm bzw. seinem Öl und Gas abhängig sind, klar gemacht, dass sie sich schnellstmöglich unabhängig davon machen müssen. Diese Ablehnung wird sehr wahrscheinlich sogar auf China übergreifen, da sich die Chinesen sicherlich nicht in die Abhängigkeit von Putin begeben wollen.
  • Es läuft also alles auf einen Pyrrhus-Sieg hinaus: Russland etabliert sich als Paria, der sich von der gesamten Weltwirtschaft abkoppelt.
  • Dies beschleunigt die Energiewende, da die Länder ihre Abhängigkeit von Öl und Gas noch schneller überwinden möchten.
  • Durch die Aufrüstung der Bundeswehr und weiterer, westlicher Armeen werden die Staatsschulden weiter steigen. Gleichzeitig wird die Wirtschaft stimuliert.
  • Die Inflationsraten werden dadurch länger hoch bleiben als erwartet. Aber der Zins kann wegen der bereits hohen, durch die Mehrausgaben nochmals steigenden Staatsschulden kaum gesenkt werden. Schon in den letzten Tagen ist der Zins in den USA um 0,3%-Punkte, in Deutschland um 0,4%-Punkte und Italien um 0,6%-Punkte gefallen.
  • Damit wird das Problem des negativen Realzinses weiter verschärft; was dazu führt, dass Sachwerte aller Art attraktiv bleiben – allen voran Gold.

Entwicklung

  • Der Mangel an Arbeitskräften spitzt sich weiter zu – vor allem in den USA und Deutschland gehören Fachkräfte zur Mangelware. Bis 2031 ist im „War for Talents“ absehbar keine Entspannung zu erwarten.
  • Demografisch gesehen wird die Bevölkerung in 22 Industrieländern aufgrund schrumpfender Geburtenrate kleiner werden, was den Fachkräftemangel verschärft.
  • Außerdem wird der Anteil der über 80-Jährigen an der Bevölkerung weiter ansteigen. Der Staat wird bei Krankheitskosten und Gesundheitsausgaben unterstützend einspringen müssen, wodurch die Staatsfinanzen zusätzlich belastet werden.
  • Steigende Staatsschulden bedeuten wiederum, dass die Zinsen von den Zentralbanken niedrig gehalten werden müssen. Das heißt, eine Inflation kann nicht ausreichend bekämpft werden. Entsprechend werden wir uns längerfristig höheren Inflationsniveaus gegenübersehen.
  • Die nun startende Aufrüstung und die beschleunigte Energiewende verschärfen die aktuelle Situation fehlender Fachkräfte, die Panzer oder Windräder bauen. Die Lohn-Preis-Spirale wird weiter anziehen – vor allem in Deutschland mit seiner niedrigen Erwerbslosenquote und damit korrespondierend einer geringen Reserve an potentiellen Arbeitskräften.
  • Künstliche Intelligenz oder Automatisierung durch Roboter wird dieses Problem zumindest in Deutschland nicht lösen. Wir hinken speziell asiatischen Ländern in Sachen Digitalisierung und naturwissenschaftlicher Bildung der Schüler deutlich hinterher.
  • Ein weiterer Inflationstreiber ist die stagnierende Globalisierung, die sich aus der neuen geopolitischen Situation ergibt:
  • Russland scheidet durch den Ukraine-Krieg faktisch aus der Weltwirtschaft aus.
  • Auch China neigt immer mehr dazu, sich abzuschotten, um seine Unabhängigkeit weiter zu festigen.
  • Es entstehen also Handelsblöcke, die die Globalisierung nicht nur einschränken, sondern sogar schrumpfen lassen.
  • Im Ergebnis werden diese Entwicklungen inflationär wirken.
  • Steigender Inflationsdruck ist nicht nur ein Ergebnis der Außenpolitik und Demografie. In Deutschland wirken hausgemachte Probleme wie populistische Maßnahmen im Klimaschutz und Sozialstaat noch verstärkend.
  • Durch Mikromanagement und einem ausufernden Auflagenkatalog ist eine sinnvolle, klimabewusste Modernisierung deutscher Immobilien wirtschaftlich kaum möglich.
  • Fast 30% des Volkseinkommens gibt der deutsche Staat für soziale Zwecke aus. Allerdings ist die Vermögenssituation der ärmeren Hälfte Deutschlands weitaus schlechter als bei europäischen Nachbarn. Durch die sehr hohe Grenzbesteuerung der Bevölkerung ist es für Gering- und Mittelverdiener unnötig schwer Vermögen aufzubauen. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Arbeitsmotivation aus und erschwert den Fachkräftemangel zusätzlich.


Investments

  • Der Aktienmarkt bleibt ein wichtiger Vermögensbaustein, der allerdings von den wenigsten Deutschen professionell angegangen wird – ebenso wie die Vermögensanlage und Vorsorge. Das belegt auch eine Studie unseres Family Office und dem Handelsblatt Research Institute, die sich HIER herunterladen lässt.
  • Deutsche Staatsanleihen und US-Renten:
  • Deutsche Staatsanleihen (10 Jahre Laufzeit) rentieren wieder bei unter 0% p.a. Der Realzins wird sich auf -3% p.a. oder weniger belaufen.
  • Die US-Renten mit gleicher Laufzeit rentieren mit 1,7% p.a. nicht wesentlich besser (Realzins von -2% p.a.).
  • Beide Anlagen dienen weder dem Vermögenserhalt noch der Vermögenmehrung.

Immobilien:

  • Immobilien stehen als Anlageform immer noch relativ günstig dar. Gerade weil in Deutschland, Italien und Japan die Einkommen stärker gestiegen sind als die Immobilienpreise.
  • Mit steigender Inflationsrate und den höheren Löhnen werden auch die Mieten angehoben und Immobilien – wenn es sich nicht um teure Luxusimmobilien oder innerstädtische Liegenschaften handelt – eine attraktive Anlageform bleiben.
  • Allerdings werden in Zukunft die Baukosten wegen mangelnder Handwerker, notwendiger Sanierungen und klimafreundlicher Aufrüstungen signifikant steigen.
  • Gold ist nach wie vor eine attraktive Anlageform.
  • Die Anlageform reagierte historisch positiv auf die Durchschnittsinflation der letzten sieben Jahre. Vor dem erwarteten Inflationsniveau ist Gold somit attraktiv.
  • Historisch vergleichbare Situation haben in den Folgejahren eine Verdopplung des Goldpreises nach sich gezogen.
  • Wir prognostizieren einen Goldpreisanstieg, der über der Inflationsrate liegen wird.

Ausblick:

  • Generell reagiert der Aktienmarkt mit wenigen Ausnahmen negativ auf die Ukraine-Krise
  • Der Zins wird weiterhin sinken bzw. niedrig bleiben.
  • Unsere Ertragserwartung für Aktien aus den meisten Schwellenländern, Europa und im Speziellen aus dem Gesundheitssektor liegt bei Renditen von 5 bis 7% p.a. für die nächsten 10 Jahre.
  • Damit entwickelt sich die Gesundheitsbranche ähnlich positiv wie der IT-Sektor, aber mit geringerer Schwankung. Grund dafür ist der demografische Wandel und eine immer älter werdende Bevölkerung, die auf eine gute medizinische Versorgung angewiesen ist. Der Gesundheitssektor ist relativ betrachtet attraktiv bewertet – ohne dabei konjunktursensitiv zu sein (ähnliches gilt für den Basiskonsumgütersektor).
  • Bei Beteiligungsfonds bleibt es bei der Einschätzung, dass sie sich insbesondere in Krisenzeiten stabiler entwickeln als Aktien und damit in den nächsten Jahren ertragreicher sind.
  • Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Aktienmarkt in der Regel nur kurzfristig auf kriegerische Situationen reagiert, von daher dürfte man in Kürze dem Ende der aktuellen Entwicklung entgegensehen – unter der Annahme, dass die Ukraine-Krise nicht noch weiter eskaliert.

Zusammengefasst:

  • Der weltweite Aktienmarkt weist eine 10-Jahres-Ertragserwartung von 3,9% p.a. auf. Gedrückt wird die erwartete jährliche Rendite vor allem durch die hohe Gewichtung von amerikanischen Technologie- und Kommunikationskonzernen (bspw. Alphabet, Meta, Disney oder Netflix) deren Ertragspotenzial aus unserer Sicht begrenzt ist.
  • Für europäische Aktien erwarten wir eine jährliche Rendite von 6% p.a. in den nächsten zehn Jahren – unter der Annahme, dass die Inflationsraten bei 3% p.a. liegen.
  • Für deutsche Wohnimmobilien liegt der erwartete Ertrag im gleichen Zeitraum bei jährlich 6% und bei Gold rechnen wir mit jährlichen Zuwachsraten von 3,5%.

Plateau

Prognose für Inflation und Zins:

  • Der Inflationsdruck wird steigen, ebenso wie die Staatsschulden. Damit bleibt der Zins in der nächsten Dekade niedrig.
  • Dieses Basisszenario wirkt sich positiv auf Wohnimmobilien, Gold und Aktien aus.
  • Was zu berücksichtigen ist: Zwar ist die Erwartung für deutsche und europäische Aktien gut, dennoch sollte man bei Aktien auf eine internationale Diversifikation achten – eine breite Streuung führt insbesondere in Zeiten regionaler Risiken (wie sie nun durch den Ukraine-Konflikt ausgelöst werden) zu robusteren Portfolios.

Geopolitische Lage:

  • Auf Europa wird der Wiederaufbau der Ukraine zukommen, wenn entweder Putin aus der Ukraine abzieht oder in der Ukraine bleibt, aber dennoch Hilfe anfordert.
  • Die Führungsrolle von USA und NATO ist weiterhin unbestritten, womit sich abseits des aktuellen Kriegsgeschehens eine stabilere Weltordnung abzeichnet.
  • Ein Blick weiter in Richtung Osten: Aufgrund seines völlig überdimensionierten Immobilienmarktes wird China erhebliche Probleme bekommen. In den letzten 10 Jahren wurden etwa 15% p.a. (also insgesamt das Zweieinhalbfache des Volkseinkommens) in Immobilien investiert. Das hat zu sehr hohen Leerständen und Preisen geführt.
  • Für Xi Jinping ist der Machtgewinn und Machterhalt mehr in den Vordergrund gerückt als der Wohlstand seiner Bevölkerung.
  • Daraus könnten Gefahren resultieren, da China inzwischen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch sehr mächtig ist. Die chinesischen Rüstungsausgaben sind weit mehr als dreimal so hoch wie die der Russen.
Episode #9: Der Ausblick mit Reinhard Panse

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Episode #9: Der Ausblick mit Reinhard Panse

4.3.2022

Reinhard Panse

Im Gespräch mit Christian Neuhaus legt Reinhard Panse regelmäßig seine ganzheitliche Analyse der Kapitalmärkte dar.

Polis

  • Putin wird den Ukraine-Krieg möglicherweise militärisch gewinnen – allerdings mit weit mehr Toten und später, als er einkalkuliert hatte. Es ist im Bereich des Möglichen, dass Putins strategische Fehler mittelfristig seine Position gefährden.
  • Durch den Überfall auf die Ukraine hat Putin Ereignisse in Gang gesetzt, die dazu geführt haben, dass die NATO nun geschlossener und entschlossener Seite an Seite steht als zuvor. Und Länder wie Finnland oder Schweden, die bisher nicht der NATO angehört haben, denken über einen Beitritt laut nach.
  • Die Wirkung der Sanktionen gegen Russland wurde ebenfalls dramatisch unterschätzt: Russische Aktien verloren in den vergangenen acht Tagen über 80 Prozent an Wert.
  • Zusätzlich hat Putins Aggression vielen Ländern, die von ihm bzw. seinem Öl und Gas abhängig sind, klar gemacht, dass sie sich schnellstmöglich unabhängig davon machen müssen. Diese Ablehnung wird sehr wahrscheinlich sogar auf China übergreifen, da sich die Chinesen sicherlich nicht in die Abhängigkeit von Putin begeben wollen.
  • Es läuft also alles auf einen Pyrrhus-Sieg hinaus: Russland etabliert sich als Paria, der sich von der gesamten Weltwirtschaft abkoppelt.
  • Dies beschleunigt die Energiewende, da die Länder ihre Abhängigkeit von Öl und Gas noch schneller überwinden möchten.
  • Durch die Aufrüstung der Bundeswehr und weiterer, westlicher Armeen werden die Staatsschulden weiter steigen. Gleichzeitig wird die Wirtschaft stimuliert.
  • Die Inflationsraten werden dadurch länger hoch bleiben als erwartet. Aber der Zins kann wegen der bereits hohen, durch die Mehrausgaben nochmals steigenden Staatsschulden kaum gesenkt werden. Schon in den letzten Tagen ist der Zins in den USA um 0,3%-Punkte, in Deutschland um 0,4%-Punkte und Italien um 0,6%-Punkte gefallen.
  • Damit wird das Problem des negativen Realzinses weiter verschärft; was dazu führt, dass Sachwerte aller Art attraktiv bleiben – allen voran Gold.

Entwicklung

  • Der Mangel an Arbeitskräften spitzt sich weiter zu – vor allem in den USA und Deutschland gehören Fachkräfte zur Mangelware. Bis 2031 ist im „War for Talents“ absehbar keine Entspannung zu erwarten.
  • Demografisch gesehen wird die Bevölkerung in 22 Industrieländern aufgrund schrumpfender Geburtenrate kleiner werden, was den Fachkräftemangel verschärft.
  • Außerdem wird der Anteil der über 80-Jährigen an der Bevölkerung weiter ansteigen. Der Staat wird bei Krankheitskosten und Gesundheitsausgaben unterstützend einspringen müssen, wodurch die Staatsfinanzen zusätzlich belastet werden.
  • Steigende Staatsschulden bedeuten wiederum, dass die Zinsen von den Zentralbanken niedrig gehalten werden müssen. Das heißt, eine Inflation kann nicht ausreichend bekämpft werden. Entsprechend werden wir uns längerfristig höheren Inflationsniveaus gegenübersehen.
  • Die nun startende Aufrüstung und die beschleunigte Energiewende verschärfen die aktuelle Situation fehlender Fachkräfte, die Panzer oder Windräder bauen. Die Lohn-Preis-Spirale wird weiter anziehen – vor allem in Deutschland mit seiner niedrigen Erwerbslosenquote und damit korrespondierend einer geringen Reserve an potentiellen Arbeitskräften.
  • Künstliche Intelligenz oder Automatisierung durch Roboter wird dieses Problem zumindest in Deutschland nicht lösen. Wir hinken speziell asiatischen Ländern in Sachen Digitalisierung und naturwissenschaftlicher Bildung der Schüler deutlich hinterher.
  • Ein weiterer Inflationstreiber ist die stagnierende Globalisierung, die sich aus der neuen geopolitischen Situation ergibt:
  • Russland scheidet durch den Ukraine-Krieg faktisch aus der Weltwirtschaft aus.
  • Auch China neigt immer mehr dazu, sich abzuschotten, um seine Unabhängigkeit weiter zu festigen.
  • Es entstehen also Handelsblöcke, die die Globalisierung nicht nur einschränken, sondern sogar schrumpfen lassen.
  • Im Ergebnis werden diese Entwicklungen inflationär wirken.
  • Steigender Inflationsdruck ist nicht nur ein Ergebnis der Außenpolitik und Demografie. In Deutschland wirken hausgemachte Probleme wie populistische Maßnahmen im Klimaschutz und Sozialstaat noch verstärkend.
  • Durch Mikromanagement und einem ausufernden Auflagenkatalog ist eine sinnvolle, klimabewusste Modernisierung deutscher Immobilien wirtschaftlich kaum möglich.
  • Fast 30% des Volkseinkommens gibt der deutsche Staat für soziale Zwecke aus. Allerdings ist die Vermögenssituation der ärmeren Hälfte Deutschlands weitaus schlechter als bei europäischen Nachbarn. Durch die sehr hohe Grenzbesteuerung der Bevölkerung ist es für Gering- und Mittelverdiener unnötig schwer Vermögen aufzubauen. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Arbeitsmotivation aus und erschwert den Fachkräftemangel zusätzlich.


Investments

  • Der Aktienmarkt bleibt ein wichtiger Vermögensbaustein, der allerdings von den wenigsten Deutschen professionell angegangen wird – ebenso wie die Vermögensanlage und Vorsorge. Das belegt auch eine Studie unseres Family Office und dem Handelsblatt Research Institute, die sich HIER herunterladen lässt.
  • Deutsche Staatsanleihen und US-Renten:
  • Deutsche Staatsanleihen (10 Jahre Laufzeit) rentieren wieder bei unter 0% p.a. Der Realzins wird sich auf -3% p.a. oder weniger belaufen.
  • Die US-Renten mit gleicher Laufzeit rentieren mit 1,7% p.a. nicht wesentlich besser (Realzins von -2% p.a.).
  • Beide Anlagen dienen weder dem Vermögenserhalt noch der Vermögenmehrung.

Immobilien:

  • Immobilien stehen als Anlageform immer noch relativ günstig dar. Gerade weil in Deutschland, Italien und Japan die Einkommen stärker gestiegen sind als die Immobilienpreise.
  • Mit steigender Inflationsrate und den höheren Löhnen werden auch die Mieten angehoben und Immobilien – wenn es sich nicht um teure Luxusimmobilien oder innerstädtische Liegenschaften handelt – eine attraktive Anlageform bleiben.
  • Allerdings werden in Zukunft die Baukosten wegen mangelnder Handwerker, notwendiger Sanierungen und klimafreundlicher Aufrüstungen signifikant steigen.
  • Gold ist nach wie vor eine attraktive Anlageform.
  • Die Anlageform reagierte historisch positiv auf die Durchschnittsinflation der letzten sieben Jahre. Vor dem erwarteten Inflationsniveau ist Gold somit attraktiv.
  • Historisch vergleichbare Situation haben in den Folgejahren eine Verdopplung des Goldpreises nach sich gezogen.
  • Wir prognostizieren einen Goldpreisanstieg, der über der Inflationsrate liegen wird.

Ausblick:

  • Generell reagiert der Aktienmarkt mit wenigen Ausnahmen negativ auf die Ukraine-Krise
  • Der Zins wird weiterhin sinken bzw. niedrig bleiben.
  • Unsere Ertragserwartung für Aktien aus den meisten Schwellenländern, Europa und im Speziellen aus dem Gesundheitssektor liegt bei Renditen von 5 bis 7% p.a. für die nächsten 10 Jahre.
  • Damit entwickelt sich die Gesundheitsbranche ähnlich positiv wie der IT-Sektor, aber mit geringerer Schwankung. Grund dafür ist der demografische Wandel und eine immer älter werdende Bevölkerung, die auf eine gute medizinische Versorgung angewiesen ist. Der Gesundheitssektor ist relativ betrachtet attraktiv bewertet – ohne dabei konjunktursensitiv zu sein (ähnliches gilt für den Basiskonsumgütersektor).
  • Bei Beteiligungsfonds bleibt es bei der Einschätzung, dass sie sich insbesondere in Krisenzeiten stabiler entwickeln als Aktien und damit in den nächsten Jahren ertragreicher sind.
  • Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Aktienmarkt in der Regel nur kurzfristig auf kriegerische Situationen reagiert, von daher dürfte man in Kürze dem Ende der aktuellen Entwicklung entgegensehen – unter der Annahme, dass die Ukraine-Krise nicht noch weiter eskaliert.

Zusammengefasst:

  • Der weltweite Aktienmarkt weist eine 10-Jahres-Ertragserwartung von 3,9% p.a. auf. Gedrückt wird die erwartete jährliche Rendite vor allem durch die hohe Gewichtung von amerikanischen Technologie- und Kommunikationskonzernen (bspw. Alphabet, Meta, Disney oder Netflix) deren Ertragspotenzial aus unserer Sicht begrenzt ist.
  • Für europäische Aktien erwarten wir eine jährliche Rendite von 6% p.a. in den nächsten zehn Jahren – unter der Annahme, dass die Inflationsraten bei 3% p.a. liegen.
  • Für deutsche Wohnimmobilien liegt der erwartete Ertrag im gleichen Zeitraum bei jährlich 6% und bei Gold rechnen wir mit jährlichen Zuwachsraten von 3,5%.

Plateau

Prognose für Inflation und Zins:

  • Der Inflationsdruck wird steigen, ebenso wie die Staatsschulden. Damit bleibt der Zins in der nächsten Dekade niedrig.
  • Dieses Basisszenario wirkt sich positiv auf Wohnimmobilien, Gold und Aktien aus.
  • Was zu berücksichtigen ist: Zwar ist die Erwartung für deutsche und europäische Aktien gut, dennoch sollte man bei Aktien auf eine internationale Diversifikation achten – eine breite Streuung führt insbesondere in Zeiten regionaler Risiken (wie sie nun durch den Ukraine-Konflikt ausgelöst werden) zu robusteren Portfolios.

Geopolitische Lage:

  • Auf Europa wird der Wiederaufbau der Ukraine zukommen, wenn entweder Putin aus der Ukraine abzieht oder in der Ukraine bleibt, aber dennoch Hilfe anfordert.
  • Die Führungsrolle von USA und NATO ist weiterhin unbestritten, womit sich abseits des aktuellen Kriegsgeschehens eine stabilere Weltordnung abzeichnet.
  • Ein Blick weiter in Richtung Osten: Aufgrund seines völlig überdimensionierten Immobilienmarktes wird China erhebliche Probleme bekommen. In den letzten 10 Jahren wurden etwa 15% p.a. (also insgesamt das Zweieinhalbfache des Volkseinkommens) in Immobilien investiert. Das hat zu sehr hohen Leerständen und Preisen geführt.
  • Für Xi Jinping ist der Machtgewinn und Machterhalt mehr in den Vordergrund gerückt als der Wohlstand seiner Bevölkerung.
  • Daraus könnten Gefahren resultieren, da China inzwischen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch sehr mächtig ist. Die chinesischen Rüstungsausgaben sind weit mehr als dreimal so hoch wie die der Russen.

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Über den Autor

Reinhard Panse

Episode #9: Der Ausblick mit Reinhard PanseEpisode #9: Der Ausblick mit Reinhard Panse

Reinhard Panse ist Chief Investment Officer und Mitgründer der FINVIA Family Office GmbH. Bis Februar 2020 war Reinhard Panse Mitglied der Geschäftsführung und Chief Investment Officer für die im Eigentum der Familie Harald Quandt stehende HQ Trust GmbH. Von 2004 bis zum Eintritt in die HQ Trust GmbH im Jahre 2011 war Reinhard Panse Chief Investment Officer des in der UBS Deutschland AG geschaffenenGeschäftsbereichs UBS Sauerborn. Ab 2001 war Reinhard Panse Mitglied des Vorstands der Sauerborn Trust AG bzw. der Rechtsvorgänger. Er verantwortete die Investmentstrategie und gestaltete federführend die ganzheitliche Vermögensbetreuung und -verwaltung großer Privatvermögen. Begonnen hat Reinhard Panse mit der Übernahme von Kapitalmarkt- und Kundenbetreuungstätigkeiten bei der Feri GmbH im Jahre 1989, nachdem er eine eigene Vermögensverwaltung als Geschäftsführer gegründet und geführt hatte.

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