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Markus Rudolf muss blinzeln, die Sonne blendet ihn im Büro der WHU an einem der ersten schönen Februartage des Jahres. Hinter ihm hängt eine grüne Tafel mit vielen verschiedenen Zahlen, darunter die Anzahl der Studierenden und die Höhe der Gebühren an seiner privaten Hochschule. Eine Zahl aber ist – ob auf der Tafel oder nicht – besonders wichtig: die Platzierung im aktuell wichtigsten Business School Rankings der Welt, durchgeführt von der Financial Times. Dort nimmt die WHU dieses Jahr den 13. und damit besten Platz in der Historie der privaten Hochschule ein, ein Meilenstein.
Ein wunderschönes Fahrrad, ein Mikamaro Urban Bike. Das sieht zwar sehr traditionell aus, hat aber einen Keilriemenantrieb und ist von der ganzen Technologie hochgradig modern. Ich habe dafür auch einen Korb und freue mich jeden Morgen, wenn ich damit die acht Kilometer von Koblenz nach Vallendar an den Campus der WHU fahre.
Zu Zeiten kann das schon sehr stressig sein und bestimmt auch stressiger als ich mir das als Professor vorgestellt habe. Früher habe ich Paper gelesen, Vorlesungen gehalten, geforscht. All das mache ich heute auch noch, aber ich muss eben auch ein mittelständisches Unternehmen leiten. Die WHU hat 2100 Studierende, 300 Angestellte und ein Millionenbudget. Die Verantwortung ist genau so groß wie bei einer mittelständischen Firma und das kann von Zeit zu Zeit schon stressig werden.
Die Universität trägt sich in der Tat nur zu 70 Prozent selbst, die anderen 30 Prozent kommen von der Beisheim-Stiftung. Das meiste Geld erhalten wir dabei von den Studiengebühren und ein kleinerer Teil kommt von Spenden unter anderem der Alumni.
Das ist ganz unterschiedlich je nach Programm. Aber schauen wir mal auf das Bachelor-Programm, das sind 47.400 Euro, aufgeteilt auf sechs Semester. Das heißt, sie bezahlen 7.900 Euro je Semester, darin eingeschlossen sind etwa die Kosten für den Auslandsaufenthalt, der an der WHU für ein halbes Jahr verpflichtend ist. Für das Geld erhalten Sie aber auch eine Ausbildung, die sie an einer staatlichen Universität so nie bekommen würden und studieren mit Kommilitonen, die alle überdurchschnittlichen Leistungen in der Schule erbracht haben.
Das ist uns bewusst und deshalb haben wir uns in den vergangenen Jahren stark dafür eingesetzt, dass Talent und Leistung entkoppelt werden von finanziellen Zwängen. Nur etwa 40 Prozent zahlen heute den vollen Betrag, der große Teil erhält entweder Erleichterungen oder andere Hilfe. Viele bekommen ein Stipendium, es gibt einen Studienkredit von der Sparkasse und wir haben ein Income-Share-Programm-Modell von Brain Capital. Das sieht vor, dass Studenten heute wenig bis gar nichts zahlen und dafür einen festen Prozentsatz ihres Gehalts abtreten in den ersten zehn Berufsjahren, allerdings nur aber einer bestimmten Einkommensgrenze. Wer während des Studiums nicht will oder kann, der kann die Finanzierung also sehr gut aufschieben.
Finanziell gesehen ganz sicherlich. Wenn man sich die Aufteilung zwischen heimischen und ausländischen Studenten anschaut, dann sieht man aber, dass im Bachelorprogramm immer noch mehr als 80 Prozent aus Deutschland kommen. In den anderen Programmen wie etwa dem Executive MBA sind es hingegen weniger als 30 Prozent. Wir wollen gern, dass sich das auch bei den jüngeren Jahrgängen noch stärker mischt und bieten unter anderem deshalb große Teile des Programms nur auf Englisch an.
Wir haben keinen klassischen Numerus Clausus, die bisherigen Leistungen in der Schule sind nicht ausschließlich ausschlaggebend, um bei uns angenommen zu werden. Bewerber müssen auch gute Englischkenntnisse und erste Praxiserfahrung nachweisen, vor allem aber gibt es Auswahlgespräche. Trotzdem ist es so, dass der Notendurchschnitt in der Regel exzellent ist, viel besser als mein eigener.
Ich habe mein Abitur mit 2,6 abgeschlossen, den Ernst des Lebens habe ich erst danach entdeckt, als ich in Trier BWL und Mathematik studierte. Dort waren meine Noten viel besser, weil ich meine große Leidenschaft für die Wissenschaft entdeckt habe. Danach habe ich in St. Gallen promoviert und habilitiert und bin dann einem von drei Rufen als Professor an die WHU gefolgt, das war noch vor der Jahrtausendwende. Dann habe ich immer mehr Verantwortung übernommen, Spaß daran gefunden und wurde 2015 schließlich zum Rektor gewählt.
Die hatte ich sicherlich. Aber Sie müssen bedenken: Ein Unternehmer könnte keine Business School führen, weil der zum einen vorrangig gewinnorientiert wäre, man hier aber in erster Linie qualitätsorientiert arbeiten muss. Zum anderen kennt ein Unternehmer klare Strukturen wie bei einer Pyramide mit einem Chef an der Spitze. Das gibt es nicht bei einer Universität. Sie haben viele Professoren an diversen Fakultäten, die alle sehr klug sind. Der Job des Rektors ist deshalb oft ein moderierender. Und, das muss man auch sehen: Wer nur auf die akademische Leistung schaut, der wird auch keine Business School führen können, weil er die Finanzen aus dem Blick verlieren wird. Ich glaube, dazwischen liegt auch mein Talent: Ich konnte der Fakultät erklären, dass es sich lohnt, Angebote so zu organisieren, dass sie die besten Studierenden anziehen und auch Geld in die Kassen spülen, welches man dann wieder in Forschung investieren kann.
Auf einer Messe oder ähnlichem war ich persönlich schon länger nicht mehr, aber wir sind oft auf nationalen und internationalen Marketing-Veranstaltungen, immer dann auch mit Kollegen. Dort sprechen wir mit Interessierten und bei den Bachelorstudenten natürlich auch mit den Eltern zwecks Finanzierung. Wir haben aber auch viele andere Programme, da sind die Bewerber 30 oder 40 Jahre alt, die versuche ich natürlich auch von den Vorzügen der WHU zu begeistern.
Das hat viel mit der Historie zu tun. In den USA haben private Universitäten eine lange Tradition, die in Deutschland eines Tages gebrochen wurde. Vor der Kriegszeit, in der Weimarer Republik, konnte eine Handelsschule in Köln oder Wien durchaus mit Harvard mithalten. Das ist danach aber stark gekippt, es gab einen Schwenk hin zu staatlichen Hochschulen, und dann mit der Öffnung für die Massen ab den 1970er-Jahren hat sich leider auch eine gewisse Abneigung und Skepsis gegenüber privaten Universitäten gebildet.
Sie können sicherlich auch an einer staatlichen Universität studieren und das ganz großartig. Ich habe auch in Trier studiert und aus mir ist etwas geworden. Aber Sie haben an privaten Hochschulen wie Harvard, Stanford oder auch bei der WHU einfach vollkommen andere Bedingungen. Die Professoren sind prominenter, die Forschung ist viel stärker und das Netzwerk ist natürlich auch sehr gut. In den USA kommt oft noch ein Campus mit Schwimmbad, Sporthalle und Restaurants dazu. Das ist eine ganz andere Erfahrung, von der man als Student viel mehr mitnehmen kann.
Es handelt sich nicht um einen integrierten Campus, aber wir haben in Vallendar viele innerstädtischen Gebäude über die vergangenen Jahre hinweg gekauft und die Studenten wohnen direkt drumherum, das erzeugt schon ein Campusgefühl. Dazu gibt es viele Initiativen von den Studenten, auf die der Spirit der WHU große Anziehungskraft ausübt. Das ist natürlich sehr stark auch an den US-Universitäten orientiert, weil dieses Gefühl einfach ein besonderes ist.
Unsere Studierenden organisieren selbstständig viele Konferenzen, beispielsweise für Nachhaltigkeit oder Finanzen, und sind damit führend in ganz Europa. Dazu gibt es mit Euromasters die größte Sportveranstaltung europäischer Wirtschaftshochschulen. Da haben wir 2000 Leute von den besten Business Schools Europas zu Gast, das ist ein riesiges Spektakel mit Budget im sechsstelligen Bereich, aber organisiert von Studenten und finanziert von Sponsoren. Da gibt es sehr viel Eigeninitiative von den Studenten.
Da sind wir sehr stolz darauf, denn bei den Gründungsaktivitäten können wir uns mit großen Konkurrenten wie Harvard messen. Bei Zalando und Hello Fresh kommen ebenso Gründende von der WHU wie bei Home24. Da kamen 2021 allein 15 von unserer Hochschule.
Der hat sich tatsächlich eigenständig entwickelt. Die Menschen, die zu uns kommen, denken sehr viel unternehmerischer als an anderen Hochschulen in Europa. Sie wägen Risiken und Chancen intensiv gegeneinander ab. Das war früher so, das ist heute so, und so sind wir zu einer Gründer-Uni geworden. Darüber hinaus haben wir viele Programme, die genau darauf abzielen und mittlerweile bedingt sich beides ein wenig.
Zur Person: Markus Rudolf, 56, ist seit dem Jahr 2015 Rektor der renommierten WHU - Otto Beisheim School of Management. Als solcher hat er die Business School zu einer der besten weltweit geformt. Ursprünglich studierte er Mathematik und BWL in Trier und promovierte und habilitierte später in St. Gallen, bevor er als Professor an die WHU kam.
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Markus Rudolf ist seit 2015 Rektor der renommierten WHU – Otto Beisheim School of Management. Im Interview spricht er über sein Verkaufstalent, Vorurteile gegenüber Privatschulen in Deutschland – und erklärt, warum so viele erfolgreiche Gründer einst an der WHU studierten.
Markus Rudolf muss blinzeln, die Sonne blendet ihn im Büro der WHU an einem der ersten schönen Februartage des Jahres. Hinter ihm hängt eine grüne Tafel mit vielen verschiedenen Zahlen, darunter die Anzahl der Studierenden und die Höhe der Gebühren an seiner privaten Hochschule. Eine Zahl aber ist – ob auf der Tafel oder nicht – besonders wichtig: die Platzierung im aktuell wichtigsten Business School Rankings der Welt, durchgeführt von der Financial Times. Dort nimmt die WHU dieses Jahr den 13. und damit besten Platz in der Historie der privaten Hochschule ein, ein Meilenstein.
Ein wunderschönes Fahrrad, ein Mikamaro Urban Bike. Das sieht zwar sehr traditionell aus, hat aber einen Keilriemenantrieb und ist von der ganzen Technologie hochgradig modern. Ich habe dafür auch einen Korb und freue mich jeden Morgen, wenn ich damit die acht Kilometer von Koblenz nach Vallendar an den Campus der WHU fahre.
Zu Zeiten kann das schon sehr stressig sein und bestimmt auch stressiger als ich mir das als Professor vorgestellt habe. Früher habe ich Paper gelesen, Vorlesungen gehalten, geforscht. All das mache ich heute auch noch, aber ich muss eben auch ein mittelständisches Unternehmen leiten. Die WHU hat 2100 Studierende, 300 Angestellte und ein Millionenbudget. Die Verantwortung ist genau so groß wie bei einer mittelständischen Firma und das kann von Zeit zu Zeit schon stressig werden.
Die Universität trägt sich in der Tat nur zu 70 Prozent selbst, die anderen 30 Prozent kommen von der Beisheim-Stiftung. Das meiste Geld erhalten wir dabei von den Studiengebühren und ein kleinerer Teil kommt von Spenden unter anderem der Alumni.
Das ist ganz unterschiedlich je nach Programm. Aber schauen wir mal auf das Bachelor-Programm, das sind 47.400 Euro, aufgeteilt auf sechs Semester. Das heißt, sie bezahlen 7.900 Euro je Semester, darin eingeschlossen sind etwa die Kosten für den Auslandsaufenthalt, der an der WHU für ein halbes Jahr verpflichtend ist. Für das Geld erhalten Sie aber auch eine Ausbildung, die sie an einer staatlichen Universität so nie bekommen würden und studieren mit Kommilitonen, die alle überdurchschnittlichen Leistungen in der Schule erbracht haben.
Das ist uns bewusst und deshalb haben wir uns in den vergangenen Jahren stark dafür eingesetzt, dass Talent und Leistung entkoppelt werden von finanziellen Zwängen. Nur etwa 40 Prozent zahlen heute den vollen Betrag, der große Teil erhält entweder Erleichterungen oder andere Hilfe. Viele bekommen ein Stipendium, es gibt einen Studienkredit von der Sparkasse und wir haben ein Income-Share-Programm-Modell von Brain Capital. Das sieht vor, dass Studenten heute wenig bis gar nichts zahlen und dafür einen festen Prozentsatz ihres Gehalts abtreten in den ersten zehn Berufsjahren, allerdings nur aber einer bestimmten Einkommensgrenze. Wer während des Studiums nicht will oder kann, der kann die Finanzierung also sehr gut aufschieben.
Finanziell gesehen ganz sicherlich. Wenn man sich die Aufteilung zwischen heimischen und ausländischen Studenten anschaut, dann sieht man aber, dass im Bachelorprogramm immer noch mehr als 80 Prozent aus Deutschland kommen. In den anderen Programmen wie etwa dem Executive MBA sind es hingegen weniger als 30 Prozent. Wir wollen gern, dass sich das auch bei den jüngeren Jahrgängen noch stärker mischt und bieten unter anderem deshalb große Teile des Programms nur auf Englisch an.
Wir haben keinen klassischen Numerus Clausus, die bisherigen Leistungen in der Schule sind nicht ausschließlich ausschlaggebend, um bei uns angenommen zu werden. Bewerber müssen auch gute Englischkenntnisse und erste Praxiserfahrung nachweisen, vor allem aber gibt es Auswahlgespräche. Trotzdem ist es so, dass der Notendurchschnitt in der Regel exzellent ist, viel besser als mein eigener.
Ich habe mein Abitur mit 2,6 abgeschlossen, den Ernst des Lebens habe ich erst danach entdeckt, als ich in Trier BWL und Mathematik studierte. Dort waren meine Noten viel besser, weil ich meine große Leidenschaft für die Wissenschaft entdeckt habe. Danach habe ich in St. Gallen promoviert und habilitiert und bin dann einem von drei Rufen als Professor an die WHU gefolgt, das war noch vor der Jahrtausendwende. Dann habe ich immer mehr Verantwortung übernommen, Spaß daran gefunden und wurde 2015 schließlich zum Rektor gewählt.
Die hatte ich sicherlich. Aber Sie müssen bedenken: Ein Unternehmer könnte keine Business School führen, weil der zum einen vorrangig gewinnorientiert wäre, man hier aber in erster Linie qualitätsorientiert arbeiten muss. Zum anderen kennt ein Unternehmer klare Strukturen wie bei einer Pyramide mit einem Chef an der Spitze. Das gibt es nicht bei einer Universität. Sie haben viele Professoren an diversen Fakultäten, die alle sehr klug sind. Der Job des Rektors ist deshalb oft ein moderierender. Und, das muss man auch sehen: Wer nur auf die akademische Leistung schaut, der wird auch keine Business School führen können, weil er die Finanzen aus dem Blick verlieren wird. Ich glaube, dazwischen liegt auch mein Talent: Ich konnte der Fakultät erklären, dass es sich lohnt, Angebote so zu organisieren, dass sie die besten Studierenden anziehen und auch Geld in die Kassen spülen, welches man dann wieder in Forschung investieren kann.
Auf einer Messe oder ähnlichem war ich persönlich schon länger nicht mehr, aber wir sind oft auf nationalen und internationalen Marketing-Veranstaltungen, immer dann auch mit Kollegen. Dort sprechen wir mit Interessierten und bei den Bachelorstudenten natürlich auch mit den Eltern zwecks Finanzierung. Wir haben aber auch viele andere Programme, da sind die Bewerber 30 oder 40 Jahre alt, die versuche ich natürlich auch von den Vorzügen der WHU zu begeistern.
Das hat viel mit der Historie zu tun. In den USA haben private Universitäten eine lange Tradition, die in Deutschland eines Tages gebrochen wurde. Vor der Kriegszeit, in der Weimarer Republik, konnte eine Handelsschule in Köln oder Wien durchaus mit Harvard mithalten. Das ist danach aber stark gekippt, es gab einen Schwenk hin zu staatlichen Hochschulen, und dann mit der Öffnung für die Massen ab den 1970er-Jahren hat sich leider auch eine gewisse Abneigung und Skepsis gegenüber privaten Universitäten gebildet.
Sie können sicherlich auch an einer staatlichen Universität studieren und das ganz großartig. Ich habe auch in Trier studiert und aus mir ist etwas geworden. Aber Sie haben an privaten Hochschulen wie Harvard, Stanford oder auch bei der WHU einfach vollkommen andere Bedingungen. Die Professoren sind prominenter, die Forschung ist viel stärker und das Netzwerk ist natürlich auch sehr gut. In den USA kommt oft noch ein Campus mit Schwimmbad, Sporthalle und Restaurants dazu. Das ist eine ganz andere Erfahrung, von der man als Student viel mehr mitnehmen kann.
Es handelt sich nicht um einen integrierten Campus, aber wir haben in Vallendar viele innerstädtischen Gebäude über die vergangenen Jahre hinweg gekauft und die Studenten wohnen direkt drumherum, das erzeugt schon ein Campusgefühl. Dazu gibt es viele Initiativen von den Studenten, auf die der Spirit der WHU große Anziehungskraft ausübt. Das ist natürlich sehr stark auch an den US-Universitäten orientiert, weil dieses Gefühl einfach ein besonderes ist.
Unsere Studierenden organisieren selbstständig viele Konferenzen, beispielsweise für Nachhaltigkeit oder Finanzen, und sind damit führend in ganz Europa. Dazu gibt es mit Euromasters die größte Sportveranstaltung europäischer Wirtschaftshochschulen. Da haben wir 2000 Leute von den besten Business Schools Europas zu Gast, das ist ein riesiges Spektakel mit Budget im sechsstelligen Bereich, aber organisiert von Studenten und finanziert von Sponsoren. Da gibt es sehr viel Eigeninitiative von den Studenten.
Da sind wir sehr stolz darauf, denn bei den Gründungsaktivitäten können wir uns mit großen Konkurrenten wie Harvard messen. Bei Zalando und Hello Fresh kommen ebenso Gründende von der WHU wie bei Home24. Da kamen 2021 allein 15 von unserer Hochschule.
Der hat sich tatsächlich eigenständig entwickelt. Die Menschen, die zu uns kommen, denken sehr viel unternehmerischer als an anderen Hochschulen in Europa. Sie wägen Risiken und Chancen intensiv gegeneinander ab. Das war früher so, das ist heute so, und so sind wir zu einer Gründer-Uni geworden. Darüber hinaus haben wir viele Programme, die genau darauf abzielen und mittlerweile bedingt sich beides ein wenig.
Zur Person: Markus Rudolf, 56, ist seit dem Jahr 2015 Rektor der renommierten WHU - Otto Beisheim School of Management. Als solcher hat er die Business School zu einer der besten weltweit geformt. Ursprünglich studierte er Mathematik und BWL in Trier und promovierte und habilitierte später in St. Gallen, bevor er als Professor an die WHU kam.
Über den Autor
Nils Wischmeyer
Nils Wischmeyer schreibt über Finanzmärkte, Geldanlage, Banken, Bankenregulierung und Wirtschaftskriminalität.