Rückblick

Podcast

Zauberhafter Aufstieg

22.3.2021

Hetty Green soll zu Lebzeiten einmal ein Restaurant besucht und ein Steak für 30 Cent bestellt haben. Zwar waren die Preise vor über 100 Jahren durchaus niedriger, so niedrig aber auch nicht, was der Kellner ihr wohl auch zu verstehen gab. Schlussendlich aß die Frau in dem schwarzen Kleid ein Toast und einen Eintopf und verließ das Restaurant außer sich vor Wut. Das war für sich betrachtet schon eine skurrile Situation. Verrückt macht sie, dass ebendiese Frau, die Steak für 30 Cent essen wollte, die vermutlich reichste Frau war – der USA ganz sicher und womöglich auch der ganzen Welt.

Hetty Green war zu ihren Lebzeiten von 1834 bis 1916 eine Ausnahmeerscheinung. Als sie im Jahr 1916 starb, wurde ihr Vermögen auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzt, was umgerechnet auf die heutige Zeit einem Milliardenvermögen entsprechen würde. Im 1996 erschienenen Buch “The Wealthy 100” setzten die Autoren das Vermögen vieler reicher US-Amerikaner ins Verhältnis zum Bruttosozialprodukt. Hetty Green besaß zu ihrem Todeszeitpunkt 1/498 des US-Bruttosozialprodukts und landete damit auf Platz 36 – noch vor Starinvestor Warren Buffett.

Das Besondere an Hetty Green ist allerdings weniger, dass sie reich war, sondern dass sie diesen Aufstieg in einer Zeit schaffte, in der Frauen an der Wall Street und in der Finanzszene keine Rolle spielten. Sie aber investierte in die Eisenbahn und in Minen, lieh Städten wie New York oder Chicago Geld und war groß im Handel mit Hypotheken. Wahrscheinlich war sie damit der erste weibliche „Tycoon” in der US-Geschichte und all das in einer Zeit, in der reiche Männer wie J. P. Morgan oder John D. Rockefeller die Wirtschaft dominierten.

Hetty Green begann schon früh, sich mit der Börse zu beschäftigen

Das “Gilded Age”, zu Deutsch das “vergoldete Zeitalter”, war eines des Protzes und des Prunks. Selbst Menschen, die weit weniger Geld hatten als Hetty Green, errichteten wahre Paläste auf der Fifth Avenue, während sie selbst in einer kleinen Wohnung lebte, zu der sie mit der U-Bahn fuhr, weil sie kein Auto hatte und in der sie kalten Haferbrei gegessen haben soll, weil das Aufwärmen zu teuer gewesen wäre. Ihr Geschäftssinn machte sie reich und mächtig, ihre Sparsamkeit hingegen berühmt. Doch nicht nur das.

Das Leben der Hetty Green begann 1834, damals noch unter dem Namen Hetty Howland Robinson, in New Bedford, Massachusetts. Ihr Vater, Edward Mott Robinson, war der reichste Walfänger vor Ort. Er galt als sehr tatkräftig, sah aber nicht besonders gut. Also nahm die junge Hetty Green morgens die Zeitung in die Hand, las ihm und ihrem Großvater vor, von Wechselkurskriegen, von Anleihen und anderen Investments. Was sie nicht verstand, erklärte ihr Vater ihr.

Schon früh liebte sie das Geld und tat alles, um es nicht auszugeben. Mit acht Jahren eröffnete sie von ihrem Taschengeld (1,50 US-Dollar die Woche) ihr erstes Bankkonto, mit 13 Jahren übernahm sie die Buchführung des Familienimperiums und mit 15 Jahren, so erzählte sie später, wusste sie mehr als die meisten Finanziers über das Thema Finanzen. Ausgeprägt war ihre Sparsamkeit da schon weit über das normale Maß hinaus. Als sie beispielsweise einige Monate in New York verbrachte, wo sie unter anderem mit Edward VII, dem späteren König von England, tanzte, gab ihr ihr Vater 1200 US-Dollar. Sie sollte sich mit passenden Outfits eindecken. Doch sie kaufte Kleider für 200 US-Dollar und sparte den Rest.

Das beträchtliche Familienvermögen von schätzungsweise mehr als sechs Millionen US-Dollar erbte Hetty Green mit dem Tod ihres Vaters 1865, doch durfte es nicht wirklich nutzen. Ihr Vater hatte verfügt, dass sie nur eine regelmäßige Unterhaltszahlung bekommen sollte und auch sonst traute ihr niemand zu, mit viel Geld umzugehen. Als ihre Tante im selben Jahr starb, sollte sie eigentlich einen Teil des millionenschweren Erbes erhalten, doch war der ihr zu klein. Sie focht das Testament vor Gericht an und legte selbst ein gefälschtes Testament vor, was im Laufe des Verfahrens allerdings aufflog und in die US-Justizgeschichte einging. Als ihre Cousins sie wegen der Fälschung belangen wollten, flüchtete sie mit ihrem Ehemann, Edward Henry Green, nach London. Den Millionär hatte sie 1867 im Alter von 33 Jahren geheiratet, später sollte sie zwei Kinder mit ihm haben: Ned und Sylvia.

Sie ging mit einem Streit in die Justizgeschichte der USA ein

Schon vor der Hochzeit mit Green im Jahr 1867 machte die Jungunternehmerin klar, wie viel ihr ihr Geld wert war und ließ ihn einen Ehevertrag unterzeichnen. Die Vermögen sollten getrennt bleiben. Green war keinesfalls arm. Er hatte sein Geld mit dem Handel von Seide in Fernost gemacht, galt in New York aber als Spekulant. Als eines Tages eine Bank die Verluste ihres Ehemanns von ihrem Vermögen einziehen wollten, zahlte sie zähneknirschend, was sie ihrem Mann angeblich nie verzieh. Denn eines konnte sie noch weniger leiden, als Geld nicht zu bekommen: Geld, das sie schon besaß, zu verlieren.

Um ihre Sparsamkeit, vom Steak für 30 Cent über kalten Haferbrei hin zu noch abenteuerlicheren Ausschmückungen, ranken sich viele Geschichten, meist enthalten sie einen Funken Wahrheit und viel Übertreibung, wie ihr Biograf Charles Slack in seinem Buch festhielt, das den passenden Namen “Hetty - The Genius and Madness of America’s First Tycoon” trägt. Die vermutlich verrückteste Geschichte aber berichten mehrere Biografen und Artikel übereinstimmend: Ihrem Sohn musste demnach ein Teil des Beines amputiert werden, weil sie zu geizig für ein gutes Krankenhaus gewesen sein soll.

Ihr Geld aus der Unterhaltszahlung ihres Vaters verprasste Green nie, sondern legte es an – verdoppelte es, vervierfachte es und so weiter. Ihr erstes wirklich großes Geschäft machte sie, indem sie Staatsanleihen kaufte, mit denen die US-Regierung ihren Krieg gegen die abtrünnigen Südstaaten finanzieren wollte. Die Papiere waren unbeliebt, sie fielen im Preis, auch weil niemand an sie glaubte.

Sie machte ein Vermögen mit Anleihen und Hypotheken

Green machte damit ein Vermögen, ganz nach ihrer Faustregel: Sie kaufte die Anleihen, als Panik ausbrach und sie fielen, und verkaufte sie, als sie sich stabilisiert hatten. Mehr als eine Million US-Dollar soll sie innerhalb eines Jahres verdient haben. Umgerechnet wären das in der heutigen Zeit mehr als 30 Millionen US-Dollar. Egal ob an der Wall Street oder bei anderen Geschäften: Hetty Green galt als toughe und gewitzte Frau, kaufte bei Eisenbahnprojekten keine großen Strecken, sondern kleine, dafür wichtig Teilabschnitte, die sie für viel Geld an zerknirschte Großinvestoren verkaufte.

Sie soll für jedes Wertpapier, das sie hielt, einen exakten Preis im Kopf gehabt haben, zu dem sie mehr kaufen oder verkaufen würde. Griffen sie Spekulanten an, ging sie in den Gegenangriff und kaufte dank ihrer gut gefüllten Kriegskasse so viele Wertpapiere, dass ihre Gegenüber regelmäßig aufgaben. Drohten ihre Gegner ihr, beeindruckte Green das nicht. Doch kamen sie ihr zu nah oder wurden forsch, zog Green mehreren Biografien zufolge auch mal eine Waffe und hielt sie den vorlauten Männern an die Brust.

Ihren vielleicht größten Streich vollzog die “Witch of Wall Street”, wie die Presse sie wegen ihrer schwarzen Kleider taufte, 1907, neun Jahre vor ihrem Tod, in einem Alter jenseits der 70. Weil sie merkte, dass viele Papiere am Markt überbewertet waren, verkaufte sie einen großen Teil ihres Portfolios und trieb ihre Kredite inklusive Zinsen von ihren Schuldnern ein. Als die Große Panik von 1907 ausbrach, hatte sie ihre Schäfchen im Trockenen – und nutze das eingenommene Geld, um danach auf große Einkaufstour zu gehen.

Das Erbe von Hetty Green steckt heute in Bildungseinrichtungen

Hetty Green starb nach einer Reihe von Schlaganfällen 1916 in ihrem Haus. Anders als oft dargestellt, so erzählt es ihr Sohn gegenüber der New York Times kurz nach ihrem Tod, habe sie durchaus gespendet, hunderte Dollar hier, tausende dort, einige Familien hätten sogar ein regelmäßiges Einkommen bekommen, ihren Buchhalter habe sie viel länger als nötig bezahlt.

Ihre Kinder erbten das Vermögen, das nach der Steuer blieb, und nutzten es mehr als ihre Mutter, um sich ein schönes Leben zu machen. Ihr Sohn Ned galt als Sammler und heiratete offenbar eine Prostituierte, was seine Mutter zu ihren Lebzeiten noch verhindert hatte. Als er starb, blieb nur noch Greens Tochter Sylvia übrig. Sie hatte reich geheiratet und hatte mit dem angehäuften Geld ganz eigene Pläne. Sie vererbte nach ihrem Tod mehrere hundert Millionen US-Dollar an Universitäten, Hochschulen und wohltätige Einrichtungen.

Zauberhafter Aufstieg

Rückblick

Zauberhafter Aufstieg

22.3.2021

Nils Wischmeyer

Wie Hetty Green in einer männerdominierten Zeit die reichste Frau der USA wurde, warum man sie die Hexe der Wall Street nannte und all das bei weitem nicht das skurrilste an ihrem Leben war.

Hetty Green soll zu Lebzeiten einmal ein Restaurant besucht und ein Steak für 30 Cent bestellt haben. Zwar waren die Preise vor über 100 Jahren durchaus niedriger, so niedrig aber auch nicht, was der Kellner ihr wohl auch zu verstehen gab. Schlussendlich aß die Frau in dem schwarzen Kleid ein Toast und einen Eintopf und verließ das Restaurant außer sich vor Wut. Das war für sich betrachtet schon eine skurrile Situation. Verrückt macht sie, dass ebendiese Frau, die Steak für 30 Cent essen wollte, die vermutlich reichste Frau war – der USA ganz sicher und womöglich auch der ganzen Welt.

Hetty Green war zu ihren Lebzeiten von 1834 bis 1916 eine Ausnahmeerscheinung. Als sie im Jahr 1916 starb, wurde ihr Vermögen auf über 100 Millionen US-Dollar geschätzt, was umgerechnet auf die heutige Zeit einem Milliardenvermögen entsprechen würde. Im 1996 erschienenen Buch “The Wealthy 100” setzten die Autoren das Vermögen vieler reicher US-Amerikaner ins Verhältnis zum Bruttosozialprodukt. Hetty Green besaß zu ihrem Todeszeitpunkt 1/498 des US-Bruttosozialprodukts und landete damit auf Platz 36 – noch vor Starinvestor Warren Buffett.

Das Besondere an Hetty Green ist allerdings weniger, dass sie reich war, sondern dass sie diesen Aufstieg in einer Zeit schaffte, in der Frauen an der Wall Street und in der Finanzszene keine Rolle spielten. Sie aber investierte in die Eisenbahn und in Minen, lieh Städten wie New York oder Chicago Geld und war groß im Handel mit Hypotheken. Wahrscheinlich war sie damit der erste weibliche „Tycoon” in der US-Geschichte und all das in einer Zeit, in der reiche Männer wie J. P. Morgan oder John D. Rockefeller die Wirtschaft dominierten.

Hetty Green begann schon früh, sich mit der Börse zu beschäftigen

Das “Gilded Age”, zu Deutsch das “vergoldete Zeitalter”, war eines des Protzes und des Prunks. Selbst Menschen, die weit weniger Geld hatten als Hetty Green, errichteten wahre Paläste auf der Fifth Avenue, während sie selbst in einer kleinen Wohnung lebte, zu der sie mit der U-Bahn fuhr, weil sie kein Auto hatte und in der sie kalten Haferbrei gegessen haben soll, weil das Aufwärmen zu teuer gewesen wäre. Ihr Geschäftssinn machte sie reich und mächtig, ihre Sparsamkeit hingegen berühmt. Doch nicht nur das.

Das Leben der Hetty Green begann 1834, damals noch unter dem Namen Hetty Howland Robinson, in New Bedford, Massachusetts. Ihr Vater, Edward Mott Robinson, war der reichste Walfänger vor Ort. Er galt als sehr tatkräftig, sah aber nicht besonders gut. Also nahm die junge Hetty Green morgens die Zeitung in die Hand, las ihm und ihrem Großvater vor, von Wechselkurskriegen, von Anleihen und anderen Investments. Was sie nicht verstand, erklärte ihr Vater ihr.

Schon früh liebte sie das Geld und tat alles, um es nicht auszugeben. Mit acht Jahren eröffnete sie von ihrem Taschengeld (1,50 US-Dollar die Woche) ihr erstes Bankkonto, mit 13 Jahren übernahm sie die Buchführung des Familienimperiums und mit 15 Jahren, so erzählte sie später, wusste sie mehr als die meisten Finanziers über das Thema Finanzen. Ausgeprägt war ihre Sparsamkeit da schon weit über das normale Maß hinaus. Als sie beispielsweise einige Monate in New York verbrachte, wo sie unter anderem mit Edward VII, dem späteren König von England, tanzte, gab ihr ihr Vater 1200 US-Dollar. Sie sollte sich mit passenden Outfits eindecken. Doch sie kaufte Kleider für 200 US-Dollar und sparte den Rest.

Das beträchtliche Familienvermögen von schätzungsweise mehr als sechs Millionen US-Dollar erbte Hetty Green mit dem Tod ihres Vaters 1865, doch durfte es nicht wirklich nutzen. Ihr Vater hatte verfügt, dass sie nur eine regelmäßige Unterhaltszahlung bekommen sollte und auch sonst traute ihr niemand zu, mit viel Geld umzugehen. Als ihre Tante im selben Jahr starb, sollte sie eigentlich einen Teil des millionenschweren Erbes erhalten, doch war der ihr zu klein. Sie focht das Testament vor Gericht an und legte selbst ein gefälschtes Testament vor, was im Laufe des Verfahrens allerdings aufflog und in die US-Justizgeschichte einging. Als ihre Cousins sie wegen der Fälschung belangen wollten, flüchtete sie mit ihrem Ehemann, Edward Henry Green, nach London. Den Millionär hatte sie 1867 im Alter von 33 Jahren geheiratet, später sollte sie zwei Kinder mit ihm haben: Ned und Sylvia.

Sie ging mit einem Streit in die Justizgeschichte der USA ein

Schon vor der Hochzeit mit Green im Jahr 1867 machte die Jungunternehmerin klar, wie viel ihr ihr Geld wert war und ließ ihn einen Ehevertrag unterzeichnen. Die Vermögen sollten getrennt bleiben. Green war keinesfalls arm. Er hatte sein Geld mit dem Handel von Seide in Fernost gemacht, galt in New York aber als Spekulant. Als eines Tages eine Bank die Verluste ihres Ehemanns von ihrem Vermögen einziehen wollten, zahlte sie zähneknirschend, was sie ihrem Mann angeblich nie verzieh. Denn eines konnte sie noch weniger leiden, als Geld nicht zu bekommen: Geld, das sie schon besaß, zu verlieren.

Um ihre Sparsamkeit, vom Steak für 30 Cent über kalten Haferbrei hin zu noch abenteuerlicheren Ausschmückungen, ranken sich viele Geschichten, meist enthalten sie einen Funken Wahrheit und viel Übertreibung, wie ihr Biograf Charles Slack in seinem Buch festhielt, das den passenden Namen “Hetty - The Genius and Madness of America’s First Tycoon” trägt. Die vermutlich verrückteste Geschichte aber berichten mehrere Biografen und Artikel übereinstimmend: Ihrem Sohn musste demnach ein Teil des Beines amputiert werden, weil sie zu geizig für ein gutes Krankenhaus gewesen sein soll.

Ihr Geld aus der Unterhaltszahlung ihres Vaters verprasste Green nie, sondern legte es an – verdoppelte es, vervierfachte es und so weiter. Ihr erstes wirklich großes Geschäft machte sie, indem sie Staatsanleihen kaufte, mit denen die US-Regierung ihren Krieg gegen die abtrünnigen Südstaaten finanzieren wollte. Die Papiere waren unbeliebt, sie fielen im Preis, auch weil niemand an sie glaubte.

Sie machte ein Vermögen mit Anleihen und Hypotheken

Green machte damit ein Vermögen, ganz nach ihrer Faustregel: Sie kaufte die Anleihen, als Panik ausbrach und sie fielen, und verkaufte sie, als sie sich stabilisiert hatten. Mehr als eine Million US-Dollar soll sie innerhalb eines Jahres verdient haben. Umgerechnet wären das in der heutigen Zeit mehr als 30 Millionen US-Dollar. Egal ob an der Wall Street oder bei anderen Geschäften: Hetty Green galt als toughe und gewitzte Frau, kaufte bei Eisenbahnprojekten keine großen Strecken, sondern kleine, dafür wichtig Teilabschnitte, die sie für viel Geld an zerknirschte Großinvestoren verkaufte.

Sie soll für jedes Wertpapier, das sie hielt, einen exakten Preis im Kopf gehabt haben, zu dem sie mehr kaufen oder verkaufen würde. Griffen sie Spekulanten an, ging sie in den Gegenangriff und kaufte dank ihrer gut gefüllten Kriegskasse so viele Wertpapiere, dass ihre Gegenüber regelmäßig aufgaben. Drohten ihre Gegner ihr, beeindruckte Green das nicht. Doch kamen sie ihr zu nah oder wurden forsch, zog Green mehreren Biografien zufolge auch mal eine Waffe und hielt sie den vorlauten Männern an die Brust.

Ihren vielleicht größten Streich vollzog die “Witch of Wall Street”, wie die Presse sie wegen ihrer schwarzen Kleider taufte, 1907, neun Jahre vor ihrem Tod, in einem Alter jenseits der 70. Weil sie merkte, dass viele Papiere am Markt überbewertet waren, verkaufte sie einen großen Teil ihres Portfolios und trieb ihre Kredite inklusive Zinsen von ihren Schuldnern ein. Als die Große Panik von 1907 ausbrach, hatte sie ihre Schäfchen im Trockenen – und nutze das eingenommene Geld, um danach auf große Einkaufstour zu gehen.

Das Erbe von Hetty Green steckt heute in Bildungseinrichtungen

Hetty Green starb nach einer Reihe von Schlaganfällen 1916 in ihrem Haus. Anders als oft dargestellt, so erzählt es ihr Sohn gegenüber der New York Times kurz nach ihrem Tod, habe sie durchaus gespendet, hunderte Dollar hier, tausende dort, einige Familien hätten sogar ein regelmäßiges Einkommen bekommen, ihren Buchhalter habe sie viel länger als nötig bezahlt.

Ihre Kinder erbten das Vermögen, das nach der Steuer blieb, und nutzten es mehr als ihre Mutter, um sich ein schönes Leben zu machen. Ihr Sohn Ned galt als Sammler und heiratete offenbar eine Prostituierte, was seine Mutter zu ihren Lebzeiten noch verhindert hatte. Als er starb, blieb nur noch Greens Tochter Sylvia übrig. Sie hatte reich geheiratet und hatte mit dem angehäuften Geld ganz eigene Pläne. Sie vererbte nach ihrem Tod mehrere hundert Millionen US-Dollar an Universitäten, Hochschulen und wohltätige Einrichtungen.

Liquide Geldanlagen mit FINVIA

Profitieren Sie von jahrzehntelanger Investmenterfahrung unserer Experten, individuellen Strategien und mehr Sicherheit durch präzise Kapitalmarktsimulationen.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

Alternative Investments mit FINVIA

Profitieren Sie von der Diversifikation und Stabilisierung Ihres Portfolios durch alternative Investments – wir öffnen Ihren die Türen zu allen Anlageklassen.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

REINHARD PANSES POSITIONEN

Sie haben Fragen zu Kapitalmarktanlagen? Als Family Office unterstützt FINVIA Sie bei der Identifikation und Allokation lukrativer Investments.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA – Beyond Wealth

Erfahren Sie mehr über FINVA, unsere unabhängigen Services und unseren einzigartigen Ansatz als Family Office.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

Beyond Impact mit FINVIA

Mit Impact Investing generieren Sie nicht nur Rendite, sondern einen echten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft. Als unabhängiger Partner bieten wir Ihnen dafür alle Möglichkeiten.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

Beyond Impact mit FINVIA

Mit Impact Investing generieren Sie nicht nur Rendite, sondern einen echten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft. Als unabhängiger Partner bieten wir Ihnen dafür alle Möglichkeiten.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

FINVIA Real Estate

Ob renommierter Immobilienfonds oder Direktkauf inklusive Eigentümervertretung – als erfahrenes Family Office begleiten wir Ihre Vermögensanlage über deren gesamten Lebenszyklus hinweg.

Mehr erfahren

Mehr erfahren

Über den Autor

Nils Wischmeyer

Zauberhafter AufstiegZauberhafter Aufstieg

Nils Wischmeyer schreibt über Finanzmärkte, Geldanlage, Banken, Bankenregulierung und Wirtschaftskriminalität.

Der FINVIA Blog

Passend zum Thema

Die neuesten Artikel

Alternative Investments

Private Equity mit FINVIA

Family Office Services

Family Offices: Die Zukunft der Vermögensverwaltung für Hochvermögende

Alternative Investments

Flexible Investition in Private Equity: Der FINVIA PE Perpetual

Alternative Investments

Alternative Investments und ihre Anleger

FINVIA

Von ESG zu Impact, oder: von der Pflicht zur Kür

Impact Investing

Impact durch Private Equity & Venture Capital Investments

Ich möchte regelmässige Informationen zu FINVIA erhalten. Jederzeit widerrufbar.

Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte überprüfen Sie Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie die Anmeldung.
Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen Sie es erneut.