Reinhard Panses Positionen
Reinhard Panses Positionen
Podcast
Der Wirtschaftswissenschaftler John Law ist längst nicht so bekannt wie andere Vertreter seiner Zunft. Das ist ungerecht, denn kaum ein Ökonom hat mit seinen Ideen die heutige Wirtschaftspolitik mehr geprägt als der hochbegabte Glücksritter aus Edinburgh, der vor gut 300 Jahren einen unwahrscheinlichen Aufstieg hin zum ersten französischen Zentralbankchef hinlegte.
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hatte seinen Staat an den Rande des Bankrotts gebracht. So war es am Regenten Philippe II. und seinem guten Freund Law, die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Schotte hatte dazu drei Ideen, die aufmerksamen Beobachter der heutigen Staatsschuldenpolitik bekannt vorkommen werden:
Was können Anleger daraus lernen? Nun, da offensichtlich Politiker und Banker seit drei Jahrhunderten immer die gleichen Tricks anwenden und Kapitalanleger darauf hereinfallen, darf man getrost davon ausgehen, dass die aktuellen staatlichen Maßnahmen auch nicht zum Zusammenbruch des Kapitalmarkts führen werden. Wie bei früheren vergleichbaren Phasen (siehe hierzu meine Position vom Oktober) wird auf die Phase des massiven Ankaufs von Staatsanleihen als nächstes ein Sachwerteboom einsetzen und dann eine verstärkte Inflation der Konsumgüterpreise. Denn die extrem niedrigen Zinsen werden auch risikoscheue Anleger zunehmend in risikoreichere Anlageformen wie Aktien, Beteiligungsfonds, (Wohn-)Immobilien und Gold zwingen, was unsere langfristig positive Einschätzung dieser Assetklassen rechtfertigt.
Reinhard Panses Positionen
Seit 300 Jahren nutzen Staaten dieselben Tricks, um ihre Schulden zu finanzieren und Anleger fallen immer wieder darauf herein. Für den aufmerksamen Marktbeobachter ergeben sich dadurch aber Chancen.
Der Wirtschaftswissenschaftler John Law ist längst nicht so bekannt wie andere Vertreter seiner Zunft. Das ist ungerecht, denn kaum ein Ökonom hat mit seinen Ideen die heutige Wirtschaftspolitik mehr geprägt als der hochbegabte Glücksritter aus Edinburgh, der vor gut 300 Jahren einen unwahrscheinlichen Aufstieg hin zum ersten französischen Zentralbankchef hinlegte.
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hatte seinen Staat an den Rande des Bankrotts gebracht. So war es am Regenten Philippe II. und seinem guten Freund Law, die Staatsfinanzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Schotte hatte dazu drei Ideen, die aufmerksamen Beobachter der heutigen Staatsschuldenpolitik bekannt vorkommen werden:
Was können Anleger daraus lernen? Nun, da offensichtlich Politiker und Banker seit drei Jahrhunderten immer die gleichen Tricks anwenden und Kapitalanleger darauf hereinfallen, darf man getrost davon ausgehen, dass die aktuellen staatlichen Maßnahmen auch nicht zum Zusammenbruch des Kapitalmarkts führen werden. Wie bei früheren vergleichbaren Phasen (siehe hierzu meine Position vom Oktober) wird auf die Phase des massiven Ankaufs von Staatsanleihen als nächstes ein Sachwerteboom einsetzen und dann eine verstärkte Inflation der Konsumgüterpreise. Denn die extrem niedrigen Zinsen werden auch risikoscheue Anleger zunehmend in risikoreichere Anlageformen wie Aktien, Beteiligungsfonds, (Wohn-)Immobilien und Gold zwingen, was unsere langfristig positive Einschätzung dieser Assetklassen rechtfertigt.
Über den Autor
Reinhard Panse
Reinhard Panse ist Chief Investment Officer und Mitgründer der FINVIA Family Office GmbH. Bis Februar 2020 war Reinhard Panse Mitglied der Geschäftsführung und Chief Investment Officer für die im Eigentum der Familie Harald Quandt stehende HQ Trust GmbH. Von 2004 bis zum Eintritt in die HQ Trust GmbH im Jahre 2011 war Reinhard Panse Chief Investment Officer des in der UBS Deutschland AG geschaffenenGeschäftsbereichs UBS Sauerborn. Ab 2001 war Reinhard Panse Mitglied des Vorstands der Sauerborn Trust AG bzw. der Rechtsvorgänger. Er verantwortete die Investmentstrategie und gestaltete federführend die ganzheitliche Vermögensbetreuung und -verwaltung großer Privatvermögen. Begonnen hat Reinhard Panse mit der Übernahme von Kapitalmarkt- und Kundenbetreuungstätigkeiten bei der Feri GmbH im Jahre 1989, nachdem er eine eigene Vermögensverwaltung als Geschäftsführer gegründet und geführt hatte.