Alternative Investments
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Podcast
Übernahmen, Wachstumsprojekte oder die Überbrückung schwieriger Marktphasen: Kapital sucht sich immer einen Weg. Und immer öfter führt dieser Weg nicht mehr über klassische Bankkredite, sondern über Private Debt (auch bekannt als Private Credit): individuelle Kreditlösungen von professionellen Investoren, außerhalb klassischer Bankstrukturen.
Was vor gut zehn Jahren noch als exotische Nische galt, hat sich heute längst zu einer ernstzunehmenden Anlageklasse entwickelt, besonders spannend für Investoren, die unternehmerisch denken, aber Cashflow und Stabilität suchen. Gerade jetzt, in einer Zeit hoher Zinsen, strenger Regulierung und zurückhaltender Banken, entstehen Chancen – aber auch neue Herausforderungen.
Strengere Bankenregeln, geopolitische Unsicherheit und das Ende der ultraniedrigen Zinsen haben die Spielregeln geändert. Unternehmen benötigen heute oft schnellere, flexiblere und individuellere Finanzierung, als Banken bereitstellen können oder wollen. Private-Debt-Manager schließen diese Lücke und Anleger profitieren vom Renditeaufschlag für diese Flexibilität.
Marktstudien bestätigen den Trend: Das verwaltete Vermögen in Private Debt ist in den letzten vier Jahren um rund 70 % gestiegen. Prognosen zufolge könnte es bis 2029 die Marke von 2,6 Billionen US-Dollar erreichen. Nordamerika ist weiterhin der größte Markt, doch Europa hat aufgeholt und Asien steht am Anfang einer steilen Wachstumskurve.
Auch wenn beide Anlageklassen oft in einem Atemzug genannt werden, unterscheiden sie sich grundlegend:
Als Multi Family Office denken wir nicht in Quartalen, sondern daran, Vermögen über Generationen zu erhalten, zu entwickeln und jederzeit handlungsfähig zu bleiben. Private Debt erfüllt dabei gleich mehrere strategische Rollen:
Kurzum: Wir verstehen Private Debt nicht als Konkurrenz zu Private Equity oder Real Estate, sondern als eigenständigen Pfeiler. Die Mischung aus Wachstumspotenzial, stabilen Cashflows und geringer Korrelation erhöht die Gesamtstabilität des Portfolios.
Trotz attraktiver Chancen ist Private Debt kein Selbstläufer. Typische Stolpersteine sind z.B.:
Private Debt wächst – in Volumen, in Vielfalt und in geografischer Reichweite. Themen wie die Finanzierung der Energiewende oder der Ausbau von Sekundär- und Co-Investitionsmärkten bieten zusätzliche Möglichkeiten, erfordern aber noch spezielleres Know-how und eine klare Strategie.
In Teil 2 dieser Reihe sprechen wir mit StepStone, einem der führenden Allokatoren im Private-Debt-Markt, darüber, welche Segmente aktuell besonders attraktiv sind, welche Lehren aus vergangenen Marktzyklen gezogen werden können und welche Trends wie die Institutionalisierung, ESG-Integration oder regionale Verschiebungen die Zukunft dieser Anlageklasse prägen werden.
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In einem Umfeld hoher Zinsen und restriktiver Banken gewinnen Anlageklassen an Bedeutung, die Stabilität und planbare Cashflows bieten. Warum Private Debt zur stillen Kraft im Portfolio werden kann, lesen Sie hier.
Übernahmen, Wachstumsprojekte oder die Überbrückung schwieriger Marktphasen: Kapital sucht sich immer einen Weg. Und immer öfter führt dieser Weg nicht mehr über klassische Bankkredite, sondern über Private Debt (auch bekannt als Private Credit): individuelle Kreditlösungen von professionellen Investoren, außerhalb klassischer Bankstrukturen.
Was vor gut zehn Jahren noch als exotische Nische galt, hat sich heute längst zu einer ernstzunehmenden Anlageklasse entwickelt, besonders spannend für Investoren, die unternehmerisch denken, aber Cashflow und Stabilität suchen. Gerade jetzt, in einer Zeit hoher Zinsen, strenger Regulierung und zurückhaltender Banken, entstehen Chancen – aber auch neue Herausforderungen.
Strengere Bankenregeln, geopolitische Unsicherheit und das Ende der ultraniedrigen Zinsen haben die Spielregeln geändert. Unternehmen benötigen heute oft schnellere, flexiblere und individuellere Finanzierung, als Banken bereitstellen können oder wollen. Private-Debt-Manager schließen diese Lücke und Anleger profitieren vom Renditeaufschlag für diese Flexibilität.
Marktstudien bestätigen den Trend: Das verwaltete Vermögen in Private Debt ist in den letzten vier Jahren um rund 70 % gestiegen. Prognosen zufolge könnte es bis 2029 die Marke von 2,6 Billionen US-Dollar erreichen. Nordamerika ist weiterhin der größte Markt, doch Europa hat aufgeholt und Asien steht am Anfang einer steilen Wachstumskurve.
Auch wenn beide Anlageklassen oft in einem Atemzug genannt werden, unterscheiden sie sich grundlegend:
Als Multi Family Office denken wir nicht in Quartalen, sondern daran, Vermögen über Generationen zu erhalten, zu entwickeln und jederzeit handlungsfähig zu bleiben. Private Debt erfüllt dabei gleich mehrere strategische Rollen:
Kurzum: Wir verstehen Private Debt nicht als Konkurrenz zu Private Equity oder Real Estate, sondern als eigenständigen Pfeiler. Die Mischung aus Wachstumspotenzial, stabilen Cashflows und geringer Korrelation erhöht die Gesamtstabilität des Portfolios.
Trotz attraktiver Chancen ist Private Debt kein Selbstläufer. Typische Stolpersteine sind z.B.:
Private Debt wächst – in Volumen, in Vielfalt und in geografischer Reichweite. Themen wie die Finanzierung der Energiewende oder der Ausbau von Sekundär- und Co-Investitionsmärkten bieten zusätzliche Möglichkeiten, erfordern aber noch spezielleres Know-how und eine klare Strategie.
In Teil 2 dieser Reihe sprechen wir mit StepStone, einem der führenden Allokatoren im Private-Debt-Markt, darüber, welche Segmente aktuell besonders attraktiv sind, welche Lehren aus vergangenen Marktzyklen gezogen werden können und welche Trends wie die Institutionalisierung, ESG-Integration oder regionale Verschiebungen die Zukunft dieser Anlageklasse prägen werden.
Über den Autor
Steven Fröse
Steven Fröse ist Associate Investment Manager im Bereich Alternative Investments.