Handelsblatt | Elite Report

„Frischer Wind in einer diskreten Branche“ – FINVIA als Family Office ausgezeichnet

30.10.2022

Auch in diesem Jahr, und damit zum 3. Mal in Folge, gehört FINVIA zu den besten Family Offices in Deutschland. „Die Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“, die durch das Handelsblatt und den Elite Report vergeben wird, werden jährlich fast alle Vermögensverwalter, Banken und Family Offices unter die Lupe genommen und die besten unter ihnen verifiziert. Das Team um Elite-Report-Chefredakteur Hans-Kaspar von Schönfels bestätigt durch die Auszeichnung empfehlenswert hohe Qualität, Performance und vor allem die Zuverlässigkeit der untersuchten Unternehmen.

Herr von Schönfels, Sie sind Autor, Analyst und Wirtschaftsjournalist, aber auch Gründer des Elite Reports. Stellen Sie sich bitte kurz vor.

Bereits vor 40 Jahren habe ich begonnen, mich mit dem komplexen Thema der Vermögensverwaltung zu befassen. Ich habe darin eine deutliche Systematik entdeckt, die der gesamten Beurteilung Struktur verleiht. Der Rest ist Arbeit, viel Arbeit. Gerne sehe ich mich als Lobbyist der vermögenden Leser und Leistungsorientierten, denn die brauchen klare Hinweise auf die besten Dienstleister. Schließlich geht es um ihr hart verdientes Geld. Die Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum, gibt es nun seit 20 Jahren.

Was verbirgt sich hinter dem Elite Report?

Die untersuchten Dienstleistungen im Vermögensmanagement sind vielfältig und oft verwirrend, manchmal sogar widersprüchlich. Trotzdem ist und bleibt Vermögensanlage Vertrauenssache. Die wahren Experten für die eigenen Belange zu finden ist jedoch nicht immer leicht. Grundlegend geht es also darum, leistungsstarke und zuverlässige Berater und Betreuer aus dieser diskreten Branche zu finden.

Auch in diesem Jahr hat der Elite Report die besten Vermögensverwalter und Family Offices herausgefunden und ausgezeichnet. Nach eingehender Prüfung kam die Jury zu dem Ergebnis, dass nur 53 der 366 überprüften Unternehmen als empfehlenswert eingestuft werden konnten.

Eine erschreckende, aber keine neue Bilanz. Eine der der wichtigsten Aufträge an den professionellen Vermögensverwalter ist es doch, das Vermögen des Kunden zu schützen und dabei möglichst die Inflation zu entkräften. Doch das gelang auch in der Vergangenheit nicht allen zufriedenstellend.

Nach welchen Kriterien werden die Kandidaten bewertet?

Für das alljährlich stattfindende Screening verwendet der Elite Report ein ganzheitliches Bewertungsverfahren. In der Kategorie der Family Offices, einem überaus sensiblen Segment, besteht dieses mehrstufige Analyseverfahren im Wesentlichen aus einer tiefgehenden Leumundsbefragung unter Wettbewerbern und potenziellen Kunden. Dieses diskrete Verfahren ist äußerst aufwendig und durch nichts zu ersetzen, zumal Family Offices nicht oder nur selten vergleichbar sind. Anders bei den Vermögensverwaltern, hier greifen zahlreiche direkte Beratungs-Erlebnisse von Lesern, die einen neuen Vermögensverwalter suchen. Weiter folgen umfangreiche Einzel-Recherchen, von der Bilanzanalyse bis hin zur vermögenswirksamen Intelligenz. Insgesamt werden 41 Kriterien ausgewertet. Dazu ergibt ein sehr ausführlicher Fragebogen weitere Fakten und Charakteristiken.

Gerade in unsicheren Zeiten mit steigender Inflation, dem Ukraine-Krieg und der Immobilien-Krise selbst auch am Chinesischen Markt wünschen sich Vermögensorientierte Zeitgenossen den vertrauenswürdigen Berater an ihrer Seite. Kann die Auszeichnung des Elite Report dazu beigetragen, das Verhältnis zwischen Vermögensberatern bzw. Family Offices und Kunden zu festigen?

Eindeutig Ja, zumal das Vorfeld einer Mandatierung dafür feste Leitplanken anbietet. Der Rest ist die persönliche Entscheidung des Kunden. Er prüft die Passgenauigkeit des eingeholten Konzepts. Ja, auch die Frage, ob die Chemie stimmt. Bei einem Family Office geht die Fragestellung möglicherweise weit über die notwendigen Antworten zur reinen Kapitalbewirtschaftung hinaus. Hierbei ist die Redaktion des Elite Reports oft als Kontakthersteller und Moderator gefragt.

Abschließend eine letzte Frage Herr von Schönfels: was würden Sie sich von einem Family Office wünschen?

Das Umfeld für Familien, die ein großes Vermögen besitzen, wird schon seit Jahren immer komplexer. Insbesondere die sich verschärfenden, wirtschaftlichen und politischen Risiken verdeutlichen, dass neben einer soliden Performance eine umfassende, auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit die Basis bildet. Dazu sollte selbstverständlich das individuelle, persönliche Interesse des Kunden immer im Zentrum stehen. Der Beratungspartner ist aufmerksam und dialogfreudig. Er scheut sich nicht zu fragen. Er muss bis hinein in die Vermögens- und Unternehmensnachfolge sattelfest sein und empathisch handeln. Denn dann geht es um Zukunft aber auch um familiäre und unternehmensgeschichtliche Aspekte.

Dazu gehört natürlich auch, dass sich die Branche der Family Offices Entwicklungen wie der Digitalisierung im Finanzbereich annimmt, sei es in Form moderner Reporting-Lösungen oder neuer Ansätze in der Vermögensverwaltung. Es muss also echte Innovation entstehen, die vermögenden Menschen das Leben erleichtert. Denn der „Faktor Mensch“ ist durch nichts zu ersetzen, wird aber häufig in der Vermögensverwaltung häufig zu wenig oder schlicht zu traditionell berücksichtigt.

In toto ist darin der Mehrwert, also die vermögenswirksame Intelligenz zu finden. Es geht ums Kapital, aber oft vielmehr auch um die Familie und deren Zukunft.

Herzlichen Dank für das Interview Herr von Schönfels!

Den Bericht des Elite Reports können Sie auch hier lesen.